Adenrele Awotona
Problemstellung: Obwohl Kinder bei Katastrophen am stärksten betroffen sind, werden sie bei der Planung des Wiederaufbaus von Gemeinden nach Katastrophen immer außer Acht gelassen oder nur als Nebenaspekt betrachtet. Um Kindern dabei zu helfen, mit Katastrophen aller Art fertig zu werden, ist es wichtig, ihre Bedürfnisse zu ermitteln. Es ist auch wichtig, mit ihnen und anderen relevanten Interessengruppen (wie ihren Familien, Gemeinden, Regierungen auf allen Ebenen und humanitären Organisationen) zusammenzuarbeiten, um diese Bedürfnisse in die Formulierung und Umsetzung von Plänen und Richtlinien zur Katastrophenvorsorge und zum Katastrophenmanagement einzubeziehen. Methodik und theoretische Ausrichtung: Wir haben einen gemeindebasierten partizipativen Aktionsforschungsansatz verwendet, um die Bedürfnisse der Kinder nach den Tornados im April 2011 zu ermitteln, die die zentralen und nördlichen Teile des US-Bundesstaates Alabama heimgesucht haben. Ergebnisse, Schlussfolgerung und Bedeutung: Diese Präsentation analysiert, wie das Center for Rebuilding Sustainable Communities after Disasters (CRSCAD) der University of Massachusetts Boston und das Department of Educational Studies in Psychology, Research Methodology and Counseling der University of Alabama gemeinsam daran arbeiteten, Interessenvertreter in den betroffenen Gemeinden zu mobilisieren, um eine Gemeindecharta zu entwickeln – einen kindzentrierten Aktionsplan zur Katastrophenvorsorge durch die Gemeinde. Die Verwendung dieses gemeindebasierten Ansatzes zur Bewertung der Auswirkungen des Tornados auf die örtlichen Gemeinden und ihrer Wiederaufbaubedürfnisse bietet einen methodischen Rahmen für die zukünftige lokale Entwicklung nach dem Tornado. Empfehlungen: Die Teilnehmer entwickelten drei Empfehlungssätze für Kinder und ihre Familien, Schulen und die Gemeinde.