Balneek Singh Cheema, Harbir Singh Kohli, Rajni Sharma, Viral N Shah, Sreenivasan Iyengar, Anil Bhansali und Madhu Khullar
Ziel: Hemmer des Renin-Angiotensin-Systems (RAS), ACE-Hemmer (ACEI) und Angiotensin-II-Rezeptorblocker (ARBs) werden häufig als nierenschützende Mittel bei Typ-2-Diabetes (T2D) eingesetzt. Die Reaktion auf diese Medikamente variiert jedoch erheblich von Person zu Person. In der vorliegenden Studie untersuchten wir die Rolle genetischer Polymorphismen in den Genen ACE, AGT und AGTR1 bei der Modulation der nierenschützenden Reaktion auf eine ACEI- und ARB-Therapie bei T2DM-Patienten in Nordindien, wobei die Fälle an diabetischer Nephropathie (DN) litten und die Kontrollpersonen keine DN hatten. Methode: 810 T2D-Patienten in Nordindien, die nach der Diagnose mit ACEI oder ARB behandelt wurden, wurden 3 Jahre lang nachbeobachtet. Die prozentualen Veränderungen der eGFR, der Albuminausscheidung im Urin (UAE) und des Serumkreatinins am Ende der dreijährigen Behandlung wurden als Punkte der nierenschützenden Reaktion genommen. Ergebnis: Wir haben festgestellt, dass der ACE-II-Genotyp und ein kumulativer Risikoscore von < 1 mit einer besseren nierenschützenden Reaktion auf ACEI bei Typ 2 mit Normoalbuminurie (p<0,05) verbunden waren. Bei Typ 2 mit Mikro-/Makroalbuminurie hingegen waren der DD-Genotyp (ACE I/D) und ein Risikoscore von > 6 mit einer besseren nierenschützenden Reaktion auf ARB (p<0,05) verbunden. Schlussfolgerung: Unsere Ergebnisse legen nahe, dass ACE-I/D-Genotypen einzeln und in Interaktion mit anderen RAS-SNPs die nierenschützende Wirksamkeit von ACEI und ARB bei Typ 2-Patienten modulieren, abhängig vom Status der Proteinurie.