Singh PK
Seit dem Zweiten Weltkrieg ist der Mensch der Gefahr der Exposition gegenüber Strahlung oder radioaktivem Material ausgesetzt. Die Verbreitung von Atomwaffen und terroristische Aktivitäten haben die Bedrohung durch ionisierende Strahlung (IR) für Militär, Zivilisten und Rettungskräfte weiter verstärkt. IR verfügt über ausreichend Energie, um Elektronen aus Atomen oder Molekülen zu lösen und so hochreaktive Ionen zu erzeugen. In ausreichend hohen Dosen induziert IR entweder direkt oder indirekt Ionisierungsereignisse, die DNA, Proteine oder Membranlipide schädigen, indem reaktive Sauerstoffspezies (ROS) und andere freie Radikale intrazellulär erzeugt werden. Eine Ganzkörperbestrahlung (TBI) ist besonders gefährlich, wenn die Exposition nur für einen sehr kurzen Zeitraum erfolgt. Die Katastrophe von Tschernobyl und die Unfälle im Kernkraftwerk Fukushima-Daiichi verdeutlichen die Notwendigkeit von Strahlenschutzmaßnahmen.