Fardos N Rizk, Sara F El Shafei*
Diese Studie wurde durchgeführt, um die Wirkung von GPS-Aufsatz, OT-Equator-Aufsatz und Kugelgelenkaufsatz auf den krestalen Knochen um Implantate bei implantatgetragenen Unterkiefer-Overdenture-Fällen zu vergleichen. Materialien und Methoden: Nach einem zweistufigen chirurgischen Protokoll erhielten 18 völlig zahnlose Patienten zwei Implantate beidseitig im Eckzahnbereich (36 Implantate), um die Unterkiefer-Overdentures zu befestigen. Einschlusskriterien: Alle Patienten waren gesunde Männer, Nichtraucher. Gemäß den Misch-Regeln zur Knochenklassifizierung hatten sie eine Knochendichte von 850–1.250 HU (D2) und eine Knochenhöhe und -breite von jeweils mehr als 10 mm und 5 mm. Vier Monate nach der Operation wurden die Patienten zufällig in drei gleich große Gruppen aufgeteilt; die erste Gruppe erhielt einen OT-Equator-Aufsatz (Gruppe OT), die zweite Gruppe einen GPS-Aufsatz (Gruppe GPS) und die dritte Gruppe einen Kugelgelenkaufsatz (Gruppe BS). Die Patienten wurden dann mithilfe einer Cone-Beam-Computertomografie in Nachuntersuchungszeiträume von null, drei, sechs und zwölf Monaten eingeteilt. Es wurden Messungen der krestalen Knochenhöhe rund um die Implantate bis zur Spitze vorgenommen und die Ergebnisse anschließend statistisch ausgewertet. Ergebnisse: Alle drei Gruppen zeigten statistisch signifikante Knochenveränderungen. Die GPS-Befestigung zeigte die geringsten Knochenveränderungen um die Implantate herum, gefolgt von der Äquatorbefestigung, während Kugelgelenk mehr Knochenveränderungen aufwies als die beiden anderen Befestigungsarten, wobei der höchste signifikante Anstieg (p < 0,001) der Knochenveränderungen in Gruppe BS festgestellt wurde. Gruppe BS zeigte nach 3, 6 und 12 Monaten einen statistisch signifikanten Unterschied zu den Gruppen OT und GPS, während Gruppe OT nach 6 und 12 Monaten einen signifikanten Unterschied zur Gruppe GPS aufwies. Schlussfolgerung: Die GPS-Befestigung ist für den Knochen rund um die Implantate am wenigsten zerstörerisch, gefolgt von der Äquatorbefestigung, während Kugelgelenkbefestigung die größten Knochenveränderungen rund um das Implantat aufwies.