Qi Cao, Su Xu, Shujing Li, Minjie Chen, Xicui Sun, Yamin Wan, Liya Pi, Zhekang Ying und Bin Ren
Hintergrund: In-vivo- Protonen-Magnetresonanzspektroskopie ( 1 H-MRS) wurde in präklinischen und klinischen Studien zur Fettlebererkrankung zur semiquantitativen Bestimmung von Leberlipiden verwendet. Die Quantifizierung der absoluten Menge an Leberlipiden mittels 1 H-MRS und Computertomographie (CT) ist für die genaue Interpretation einer Leberverfettung unverzichtbar.
Zweck: Festlegung verlässlicher Parameter zur Umrechnung der relativen Leberlipidwerte, die mittels 1 H-MRS und Lebervolumina mittels CT ermittelt wurden, in die absolute Menge an Leberlipiden bei einer leichten Leberverfettung und Ermittlung der Korrelation zwischen diesen absoluten Leberlipiden und den Lebertriglyceriden (TG) und Cholesterin (Chol), die mittels biochemischer Tests gemessen wurden.
Methoden: Eine leichte Verfettung wurde bei Mäusen durch eine 3-wöchige Ethanoldiät mit Standardlipiden herbeigeführt. Nach dem Backen des Lebergewebes wurde das verdunstete Leberwasser gemessen und das Lebervolumen wurde anhand der Wasserverdrängung ermittelt. Es wurden eine 1 H-MRS-Semiquantifizierung der Leberlipide und eine CT-Messung des Lebervolumens durchgeführt und anschließend zur Berechnung der Leberlipidmenge verwendet. Diese Daten wurden mit Leber-TG und Chol verglichen.
Ergebnisse: Der Prozentsatz an Leberwasser und die Leberdichte waren in zwei Gruppen persistent und wurden verwendet, um den Prozentsatz an Leberlipiden zu Leberwasser durch 1 H-MRS in die absolute Menge an Leberlipiden pro Gramm Leber oder pro Milliliter CT-Volumen umzurechnen. Mittels 1 H-MRS und biochemischen Tests wurde bei Mäusen mit leichter Steatose im Vergleich zu Kontrollmäusen ein Anstieg der Leberlipide festgestellt (P<0,01). Die Mengen der durch Bildgebung nachgewiesenen Leberlipide korrelierten stark mit den Leber-TG- und Chol-Werten, die durch biochemische Tests bei Mäusen mit leichter Steatose gemessen wurden.
Schlussfolgerung: 1 H-MRS- und CT-Leberbildgebungstechniken können absolute Leberlipidwerte unter Verwendung relativ persistenter Parameter wie Prozentsatz an Leberwasser und Leberdichte in einer präklinischen Situation mit leichter Steatose quantifizieren.