Ahmed Abdelgadir Mohamed Elzaki und Basheir Mohamed Elhassan
Die Erzeugung von festem Abfall ist das Ergebnis menschlicher Aktivitäten, schlechtes Abfallmanagement führt zu ernsthaften Gesundheitsproblemen. Die Quantifizierung und Charakterisierung von festen Abfallkomponenten ist ein wichtiger Schritt im Abfallmanagement. In der Verwaltungseinheit Alkalakla wurde eine beschreibende Querschnittsstudie durchgeführt, um die Pro-Kopf-Erzeugungsrate von festem Abfall zu bestimmen und die Zusammensetzung des festen Abfalls zu identifizieren. Unter Berücksichtigung saisonaler Schwankungen und sozioökonomischer Klasse wurden bei der Probenahme und Mülltrennung die Verfahren der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und des California Integrated Waste Management Board (CIWMB) zur Untersuchung von festem Abfall übernommen. Die Daten wurden 2013 dreimal erhoben und analysiert (Januar, Mai und August). Das durchschnittliche Gewicht des in der Verwaltungseinheit Alkalakla erzeugten festen Abfalls betrug unter Berücksichtigung aller drei Jahreszeiten 0,401 kg/Kopf/Tag, und die geschätzte jährliche Menge an festem Abfall betrug dementsprechend (36241,6 Tonnen). Es gab eine negative moderate Korrelation zwischen Familiengröße und Pro-Kopf-Erzeugungsrate von festem Abfall (r=-0,449, p-Wert <0,001). Die Analyse der festen Abfallbestandteile zeigt, dass Essensreste den größten Anteil (37 %) ausmachen, gefolgt von Erdmaterialien (20,5 %) und Plastik (13 %). 3,77 % der festen Abfälle waren gefährliche Stoffe. Asche und Dung machten den niedrigsten Prozentsatz (0,31 %) bzw. (0,11 %) aus. Die durchschnittliche Menge an festem Abfall pro Kopf über die Jahreszeiten und Stadtteile hinweg war ähnlich dem vom Eastern Mediterranean Regional Office (EMRO) geschätzten Durchschnittsgewicht, unterschied sich jedoch erheblich vom Durchschnitt der Khartoum State Cleaning Corporation. Statistisch gesehen gab es jahreszeitliche Schwankungen bei der Menge an festem Abfall; es gab jedoch keine signifikanten Unterschiede zwischen den Stadtteilen. Die Studienergebnisse bieten erhebliche wirtschaftliche Perspektiven für die Abfallwirtschaft, insbesondere aufgrund der hohen Prozentsätze organischer Bestandteile und der geringen Dichte des festen Abfalls.