Varun Kapoor, Harpreet Singh, Rajinder Bansal und Samrity Paul
Ziele: Vergleich und Bewertung der apikalen Versiegelungsfähigkeit von Guttaflow, thermoplastisierter Guttapercha und der lateralen Verdichtungstechnik unter Verwendung der Farbstoffpenetrationsmethode, der Robertson-Clearing-Technik und der triokularen Stereomikroskopie.
Methoden : Insgesamt 80 extrahierte menschliche Unterkiefermolaren wurden dekoroniert, seziert und mit rotierenden Protapern der Größe F1 instrumentiert. Die Zähne wurden zufällig in drei Versuchsgruppen zu je 20 Zähnen aufgeteilt, die als Gruppe G1 (Guttaflow), G2 (E&Q plus – mechanisierte thermoplastisierte Guttapercha) und G3 (lateral verdichtete Guttapercha) bezeichnet wurden. Gruppe G4 mit 20 Zähnen diente als positive Kontrolle. Alle Zähne erhielten zwei Schichten Nagellack, wobei an der Spitze 2 mm frei blieben. Die Zähne wurden 48 Stunden lang in Tusche getaucht, demineralisiert und unter Verwendung der Robertson-Technik mit Methylsalicylat geklärt (transluzent gemacht). Die apikale Farbstoffpenetration wurde unter Verwendung eines triokularen Stereomikroskops untersucht. Ergebnisse: Die mittlere Farbstoffpenetration wurde für E&Q Plus mit 0,69 mm als maximal aufgezeichnet, während der mittlere Farbstoffpenetrationswert für alle mit Guttaflow verschlossenen Kanäle mit 0,35 mm minimal war, was mit dem der Lateral-Compaction-Technik mit 0,36 vergleichbar war. Bei der statistischen Analyse (T-Varianz- und ANOVA-Tests) wurden keine statistisch signifikanten Unterschiede hinsichtlich der Versiegelungsfähigkeit verschiedener Verschlussmaterialien festgestellt.
Schlussfolgerung : Guttaflow zeigte eine akzeptable Versiegelungsfähigkeit, die besser war als thermoplastifizierte Guttapercha und mit der Lateral-Compaction vergleichbar war, obwohl die mittleren vergleichbaren Leckagewerte als statistisch nicht signifikant eingestuft wurden.