Abstrakt

Psychiater und Forensische Psychologie 2016: Die Belastbarkeit von Persönlichkeitsstörungen: Die mögliche Veränderung durch einen integrierten Ansatz – Barbara Sartini – Università Cattolica del Sacro Cuore of Medicine

Barbara Sartini

Bei 40 bis 60 % der psychiatrischen Patienten werden Persönlichkeitsstörungen festgestellt. Personen mit Persönlichkeitsstörungen zeigen große Probleme in zwischenmenschlichen Beziehungen, ein instabiles Selbstbild, ausgeprägte Impulsivität und somit im Umgang mit dem Alltag. Obwohl die Ursachen für die Störung multifaktoriell sind, betreffen die häufigsten Faktoren hauptsächlich:

EID Emotionale Intensitätsstörung  Überempfindlichkeit gegenüber Lebensereignissen, Hyperemotionale Reaktivität,

Langsame Rückkehr zum psychischen Gleichgewicht.

Der Fetisch ist das Alter Ego dieser emotional so verletzlichen Persönlichkeitstypen (EID-Persönlichkeiten) gegenüber resilienten Persönlichkeiten. Resilienz ist die Fähigkeit, trotz ungünstiger und traumatischer Ereignisse im vergangenen Leben effektiv mit alltäglichen Problemen umzugehen. Untersuchungen haben gezeigt, dass Flexibilität normal und nicht außergewöhnlich ist. Menschen zeigen häufig Resilienz. Es ist keine Eigenschaft, die bei einer Person vorhanden oder nicht vorhanden ist, sondern bezieht sich auf Verhaltensweisen, Gedanken und Handlungen, die jeder erlernen kann. Das alte Symbol gilt: Flexible Menschen sind wie Bambus in einem Hurrikan, sie biegen sich, anstatt zu brechen. Oder, selbst wenn sie sich eine Zeit lang gebrochen fühlen, gibt es in ihrem Inneren immer noch einen bodenlosen Teil, der weiß, dass sie nicht für immer gebrochen sein werden. So machen sie es ...

Die Härte-Persönlichkeit:  

Die Fähigkeit, rationale Pläne zu erstellen und die erforderlichen Schritte zu ihrer Umsetzung einzuleiten. Ein positives Selbstbild und Vertrauen in die eigenen Stärken und Fähigkeiten. Pflegen Sie hochwertige und unterstützende Beziehungen. Legen Sie sich Gewohnheiten zu Eigenfürsorge zurecht. (Sie haben eine mentale Liste hochwertiger Gewohnheiten, die sie unterstützen, wenn sie es am meisten brauchen.) Fähigkeiten in Kommunikation und Problemlösung. Die Fähigkeit, starke Gefühle und Impulse zu kontrollieren.

In meiner Arbeit konnte ich beobachten und überprüfen, wie der soziotherapeutische Ansatz in der therapeutischen Gemeinschaft (Modell von Maxwell Jones) in Kombination mit der Ausbildung von STEPPS (Nancy Bloom) flexible Persönlichkeiten entwickeln kann.

Die Soziotherapie:

Führt neue Handlungsmöglichkeiten ein, die den Patienten selbst anvertraut werden, Hebt eine Reihe von Strategien für die Behandlung und das Wachstum des „gesunden“ Teils der individuellen Problematik hervor. Das wichtigste Ereignis dieser Definition geht sicherlich auf die „Therapeutische Gemeinschaft“ von Maxwell Jones (England, 1940) zurück. Sie basierte auf einem Zustand idealer Gleichheit der Mitglieder der Krankenhauseinrichtung. Der Patient spielt eine aktive Rolle bei der Behandlung. Sie fördert eine kontinuierliche und dynamische Beziehung zwischen den Individuen und zwischen dem Individuum und der Gemeinschaft.

Merkmale und Strategien der Soziotherapie

 

Sicherheit (Regeln, Tagesordnung der Gruppen und Aktivitäten) Empowerment (Entscheidungen treffen) Lebendiges Lernen (verbessere dich durch tägliche Erfahrungen) Sympathie (Unterstützung und Mitgefühl) Demokratie (Rollenverwischung) Kommunalismus (tägliche Aktivitäten teilen) Kultur der Nachfrage (Konfrontation mit jedem Verhalten)

 

Stepps-Programm

 

Das Iowa-Programm begann 1995 und basierte auf einer Systemmethode zur Behandlung von Personen mit Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS), die ursprünglich von Bartels und Crotty (1992) entwickelt wurde. Dieses Programm wurde später von Blum, St. John und Pfohl (2002) angepasst und überarbeitet und für diese zweite Ausgabe weiter überarbeitet.

Das aktuelle Programm umfasst zwei Phasen: eine 20-wöchige Grundkompetenzgruppe und ein einjähriges, zweimal im Monat stattfindendes fortgeschrittenes Gruppenprogramm namens STAIRWAYS.

Das Grundformat besteht aus 3 Phasen:

Bewusstsein für Krankheit Training zum Emotionsmanagement Schulung zu Verhaltensmanagementfähigkeiten

 

Diese therapeutische und tragfähige Integration ermöglicht es, bei den Patienten jene Fähigkeiten zu steigern, die notwendig sind, um die Kontrolle über ihr Leben wieder positiv zu erlangen, und zwar durch folgende individuelle Erfahrungen:

Beziehungen zu fürsorglichen und unterstützenden Menschen, Übernahme von Verantwortung (Soziotherapie), Bewusstsein für ihre Stärken und Schwächen Erlernen emotionaler Organisationsfähigkeiten und Problemlösung (STEPPS).

Persönlichkeitsstörungen sind eine diagnostische Kategorie psychiatrischer Störungen, die etwa 10 % der Bevölkerung betreffen (Torgersen, 2005). Da jeder Mensch eine Persönlichkeit hat, aber nicht jeder eine Charakterstörung, sind diese Störungen eine Variante einer normalen, gesunden Persönlichkeit. Diese Störungsgruppe ist gekennzeichnet durch schwierige Denkmuster, Probleme mit der emotionalen Regulierung und Schwierigkeiten, ein Gleichgewicht zwischen Spontaneität und Impulskontrolle zu erreichen. Das wichtigste und bestimmendste Merkmal von Persönlichkeitsstörungen ist jedoch die negative Auswirkung dieser Störungen auf zwischenmenschliche Beziehungen. Menschen mit Charakterstörungen reagieren auf unterschiedliche Situationen und Anforderungen mit einer charakteristisch starren Sammlung von Gedanken, Gefühlen und Verhaltensweisen. Diese Starrheit und Komplexität, die nuancierte Reaktionen hervorbringt, stellt den Hauptunterschied zwischen gesunden und gestörten Persönlichkeiten dar.

Die Diagnose einer Persönlichkeitsstörung ist oft sehr komplex, da diese Störungen häufig zusammen mit anderen psychiatrischen Störungskategorien auftreten. Das derzeitige Diagnosesystem des DSM-5 (APA, 2013) basiert auf einem kategorischen Ansatz. Eine Alternative zum kategorischen Diagnoseansatz, der sogenannte dimensionale Ansatz, wurde vorgestellt und diskutiert. Beide Methoden wurden verglichen und gegenübergestellt.

Die genaue Ursache von Persönlichkeitsstörungen ist noch immer unklar. Es ist jedoch klar, dass sowohl biologische als auch psychosoziale Faktoren die Entwicklung von Persönlichkeit und Persönlichkeitsstörungen steuern. Mehrere psychologische Theorien zu Persönlichkeitsstörungen versuchen, die psychosozialen Ursprünge von Persönlichkeitsstörungen zu erklären. Die folgenden psychologischen Theorien zu Persönlichkeitsstörungen wurden besprochen: Objektbeziehungstheorie, Bindungstheorie (einschließlich Mentalisierung) und kognitive Verhaltenstheorie (einschließlich dialektischer Verhaltenstheorie und Schematheorie). Zusätzlich zu diesen genauen Theorien zu Persönlichkeitsstörungen wurde die Strukturanalyse des Sozialverhaltens (SASB), die soziale Verbindungen kodiert, in ihrer Anwendbarkeit zum Verständnis von Charakterstörungen diskutiert. Die Beiträge der Neurowissenschaften wurden ebenfalls besprochen.

Dies ist nicht mehr der Fall. Es gibt mittlerweile eine ganze Reihe hochwirksamer Behandlungen für Persönlichkeitsstörungen, die auf denselben psychologischen Theorien basieren, die zuvor besprochen wurden. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die aktuellen technologischen Fortschritte und Verbesserungen der Diagnosemethoden es Forschern ermöglicht haben, Persönlichkeit und Persönlichkeitsstörungen wie nie zuvor zu untersuchen. Infolgedessen haben wir jetzt ein viel besseres Verständnis dieser Störungen. Darüber hinaus hat diese Forschung die Entwicklung mehrerer hochwirksamer Behandlungen für Persönlichkeitsstörungen ermöglicht, die auf Beweisen basieren. Im Laufe der Forschung werden diese Behandlungsansätze weiter verfeinert. Daher können wir mit Zuversicht sagen, dass es Hoffnung und Erleichterung für Menschen gibt, die von diesen Störungen betroffen sind, einschließlich ihrer Familienangehörigen und Angehörigen.

Diese Arbeit wird teilweise auf der 4. Global Euro Conference Psychiatrists and Forensic Psychology vom 10. bis 11. November 2016 in Alicante, Spanien vorgestellt.

Haftungsausschluss: Dieser Abstract wurde mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.