Milton Sérgio Bohatch Júnior, Roberto Teodoro Beck, Gabriel Ribeiro Perotoni, Ronald Caputo Júnior, Amanda Fernandes Vidal da Silva und Marcelo Haddad Dantas
Aneurysmen der Arterienäste des mittleren Koliks sind äußerst selten. Sie manifestieren sich hauptsächlich durch Rupturen und intraabdominale Blutungen, die in bis zu 70 % der Fälle zum Tod führen können. Hier berichten wir über den Fall eines 50-jährigen männlichen Patienten, der intermittierende, wiederkehrende und von selbst abklingende Episoden einer Verdauungsblutung aufweist, die im Verlauf einer dreimonatigen Untersuchung symptomatisch war. Nach einer umfassenden Untersuchung wurde bei dem Patienten eine Angiographie durchgeführt, bei der ein Pseudoaneurysma im Ast des mittleren Koliks festgestellt wurde. Die Behandlung erfolgte mit einer Embolisation durch Mikro-Coils. Intermittierende Verdauungsblutungen unbekannter Quelle können eine diagnostische Herausforderung darstellen, da die Durchführung der richtigen Differentialdiagnose mit einem hohen klinischen Verdacht verbunden ist. Bei Verdacht auf ein Pseudoaneurysma mit aktiver Blutung darf eine Arteriographie nicht verzögert werden, da diese Untersuchung zur Diagnose ausgewählt wird und die bevorzugte Methode für eine schlüssige Behandlung ist.