Abstrakt

Pseudo-Bartter-Syndrom durch heimliches Erbrechen bei Anorexia nervosa

Maria Gabriella Gentile

 Das Pseudo-Bartter-Syndrom ist eine seltene Erkrankung, die durch metabolische Alkalose, Hypokaliämie, Hyperaldosteronismus, Hyperreninismus, normalen Blutdruck und Hyperplasie des juxtaglomerulären Apparates gekennzeichnet ist.

Die gefährlichste Komplikation des Pseudo-Bartter-Syndroms ist Hypokaliämie.

Bei Patienten mit einer Ess-Brech-/Purging-Form der Anorexie oder Bulimia nervosa kann eine Hypokaliämie auftreten, die durch Erbrechen, Durchfall, längeres Fasten oder den Missbrauch kaliumabbauender Medikamente verursacht wird.

 

Wir berichten über den Fall eines 19-jährigen Mädchens mit Anorexia nervosa (BMI 16,15 kg/m²) und schwerer, anhaltender Hypokaliämie (1,9 mEq/l), metabolischer Alkalose und schwerem, langwierigem sekundärem Hyperaldosteronismus (d. h. Pseudo-Bartter-Syndrom) infolge heimlichen Erbrechens und Abführmittelmissbrauchs.

Um den Fall zu lösen und es dem jungen Mädchen zu ermöglichen, sich zu ihrem früheren Erbrechensverhalten zu bekennen, war eine intensive multidisziplinäre ambulante Behandlung einschließlich einer langfristigen Kaliumergänzung und eines kaliumsparenden Diuretikums erforderlich. Nach drei Monaten erreichte sie ohne Kaliumergänzung einen normalen Kaliumspiegel und einen BMI im Normbereich (20 kg/m²).

Angesichts der Gefahren für die elektrischen und mechanischen Funktionen des Herzens, die ein schwerer Kaliummangel mit sich bringt, ist es zwingend erforderlich, die wahre Ursache herauszufinden, damit eine geeignete Behandlung eingeleitet werden kann.

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