Vishnu N Thakare und Bhoomika M Patel
Problemstellung: Protocatechusäure (PCA), ein natürliches Flavonoid, zeigte bei akuter stressbedingter Depression eine antidepressiv wirkende Wirkung. Die Linderung von oxidativem Stress durch die Förderung des endogenen Antioxidantiensystems und die Erhöhung der Monoamine im Gehirn waren die wichtigen zugrunde liegenden antidepressiven Mechanismen von PCA.
Methodik und theoretische Ausrichtung: Mäuse, die 4 Wochen lang dem CUMS-Protokoll unterzogen wurden, führten depressive Verhaltensweisen aus. PCA wurde in Dosen von 100 und 200 mg/kg oral verabreicht und Verhaltensänderungen (Vorliebe für Saccharose, Zeit der Bewegungslosigkeit, exploratives Verhalten) und hauptsächlich biochemische Veränderungen (Serumkortikosteron, Monoamine, BDNF, entzündliche Zytokine, TNF-α, IL-6, Antioxidantienparameter) im Hippocampus und in der Großhirnrinde untersucht.
Ergebnisse: Experimentelle Ergebnisse zeigten, dass bei Mäusen, die CUMS ausgesetzt waren, erhebliche Verhaltensstörungen auftraten, vor allem eine verlängerte Dauer der Bewegungslosigkeit, eine beeinträchtigte Vorliebe für die Saccharoselösung, Monoamine, BDNF-Werte und Serumkortikosteron, Zytokine, MDA-Bildung mit beeinträchtigten Antioxidantien im Hippocampus und der Großhirnrinde.
Schlussfolgerung und Bedeutung: Die vorliegenden Erkenntnisse belegen daher das antidepressive Potenzial von PCA, das größtenteils wahrscheinlich durch die Verbesserung des monoaminergen BDNF und durch Modulation der Reaktion auf oxidativen Stress, der Zytokinsysteme und des antioxidativen Abwehrsystems bei Mäusen erreicht wird.