Manu Chaudhary und Anurag Payasi
Ziel der vorliegenden Arbeit war es, die Prävalenz von Extended-Spectrum-β-Lactamasen (ESBLs) und Metallo-β-Lactamasen (MβLs) unter 464 klinischen E. coli-Isolaten zu untersuchen, die aus verschiedenen klinischen Proben gewonnen wurden; und die Empfindlichkeit verschiedener Medikamente gegenüber E. coli-Isolaten zu untersuchen. Phänotypische Charakterisierung und Empfindlichkeitsstudien wurden gemäß den in den Richtlinien des Clinical and Laboratory Standards Institute (CLSI, 2010) beschriebenen Methoden durchgeführt. Die Prävalenz von ESBLs und MβLs wurde mithilfe der Polymerase-Kettenreaktion (PCR) unter Verwendung der zuvor gemeldeten Primer analysiert.
Von den 464 Isolaten waren 186 (40,08 %) ESBL-positiv, 75 (16,16 %) MβL-positiv und 80 (17,24 %) sowohl ESBL- als auch MβL-positiv. Die restlichen 123 (26,50 %) waren weder ESBL- noch MβL-positiv. TEM-Typ-ESBL (blaTEM-1, blaTEM-2 und blaTEM-50) wurden in etwa 57 % der Isolate gefunden. Die Prävalenz der SHV-Typen, CTX-M-Typen und des OXA-Typs betrug 29,03, 11,82 bzw. 2,15 %. Unter den MβLs betrug die Häufigkeit der Verteilung der Typen NDM-1, IMP-1, VIM-1 und KPC jeweils 37,39, 21,33, 18,66 und 22,66 %. Insgesamt waren 92,6 % der E. coli-Isolate empfindlich gegenüber Ceftriaxon plus EDTA plus Sulbactam (CSE1034),
gefolgt von Meropenem (74,4 %), Imipenem (71,2 %), Piperacillin plus Tazobactam (52,1 %), Cefoperazon plus Sulbactam (46,0 %) und Amoxicillin plus Clavulansäure (23,6 %). Ebenso zeigte Amoxicillin plus Clavulansäure den höchsten Resistenzanteil (72,8 %), gefolgt von Cefoperazon plus Sulbactam (43,6 %), Piperacillin plus Tazobactam (39,3 %), Imipenem (23,3 %), Meropenem (20,3 %) und Ceftriaxon plus EDTA plus Sulbactam (CSE1034) (2,5 %). Die Ergebnisse der vorliegenden Studie zeigten, dass die meisten klinischen Isolate empfindlich auf Ceftriaxon plus EDTA plus Sulbactam (CSE1034) reagierten und ein wirksames antibakterielles Mittel zur Behandlung schwerer bakterieller Infektionen durch E. coli sein können.