Xiaoning Wang, Chunhong Sun, Caili Guo, Pengcheng He, Mei Zhang
Ziel: Untersuchung der Wirkung einer Danshen-Injektion in Kombination mit Prostaglandin E1 und niedrig dosiertem Heparinon zur Vorbeugung einer Lebervenenverschlusskrankheit (HVOD) nach einer hämatopoetischen Stammzelltransplantation (HSCT). Methoden: Insgesamt 126 Patienten, die zwischen Januar 2008 und Juni 2015 einer HSCT unterzogen wurden, erhielten eine kombinierte prophylaktische Behandlung aus intravenös verabreichtem Danshen 20–30 ml/Tag, Prostaglandin E 120–30 μg/Tag und einer subkutanen Injektion von niedrig dosiertem Heparin (100 U/kg/Tag) zur Vorbeugung einer HVOD. Die Häufigkeit von HVOD und Nebenwirkungen im Zusammenhang mit dieser prophylaktischen Behandlung wurden beobachtet.
Ergebnisse: Von den 126 Patienten erhielten 65 eine autologe periphere Blutstammzelltransplantation, 34 eine HLA-identische Geschwister-HSCT, sechs eine HLA-inkompatible Geschwister-HSCT, sieben eine HLA-kompatible nicht verwandte HSCT und 14 eine HLA-inkompatible nicht verwandte HSCT. Es wurden keine Nebenwirkungen oder Gerinnungsstörungen im Zusammenhang mit dieser prophylaktischen Behandlung beobachtet. Nur ein Fall von akuter myeloischer Leukämie (CR2) entwickelte sieben Tage nach myeloablativer Chemotherapie mit oralem Busulfan und Cyclophosphamid, gefolgt von einer HLA-inkompatiblen nicht verwandten peripheren Blutstammzelltransplantation, eine HVOD. Dieser Patient starb an HVOD.
Schlussfolgerung: Die Danshen-Injektion in Kombination mit Prostaglandin E1 und niedrig dosiertem Heparin ist ein sicheres und wirksames Behandlungsschema zur Vorbeugung von HVOD nach HSCT.