Sameer Gupta, Sanjeev Misra, Madhumati Goyal, Vijay Kumar, Arun Chaturvedi, Neeraj Kumar Arya, Jaswant Jain und Naseem Akhtar
Einleitung: Die Anzahl der argyrophilen nukleolären Organisatorregionen (AgNORs) ist ein guter Indikator der zellulären Proliferationsaktivität und ein nützliches Diagnoseinstrument zur Einschätzung des malignen Potenzials von Tumoren.
Methoden: Gewebeschnitte von 40 Fällen von Gallenblasenerkrankungen, darunter 27 Fälle von Gallenblasenkarzinomen und 13 Fälle von chronischer Cholezystitis, wurden auf AgNOR-Zahl untersucht. Die Korrelation der AgNOR wurde mit verschiedenen klinisch-pathologischen Parametern durchgeführt.
Ergebnisse: Die mittleren AgNOR-Werte bei Gallenblasenkrebs (11,354 ± 1,7866) waren signifikant höher als bei chronischer Cholezystitis (2,0815 ± 0,3731). Bei Patienten mit Gallenblasenkarzinom zeigten sich bei gut differenziertem (9,5867 ± 1,8928), mäßig differenziertem (11,1971 ± 1,3181) und schlecht differenziertem Adenokarzinom (13,1829 ± 0,9779) statistisch signifikante Unterschiede in den AgNOR-Werten. Beim Vergleich zwischen den Stadien ergab die Studie einen progressiven und statistisch signifikanten Anstieg der AgNOR-Werte vom Stadium Tis bis zum Stadium T4. Die mittlere AgNOR-Zahl bei GBCs ohne Metastasen war niedriger (10,5186 ± 1,6911) als bei metastasierten GBCs (12,2538 ± 1,4581); der Unterschied war statistisch signifikant (p=0,009).
Diskussion und Schlussfolgerungen: Unsere Ergebnisse zeigen, dass AgNOR-Parameter nützliche Indikatoren zur Bewertung des malignen Verhaltens von Gallenblasenkarzinomen sind und ihre Kombination mit konventioneller Zytologie die diagnostische Genauigkeit erhöhen kann. Der AgNOR-Index kann als schnelles, kostengünstiges und einfach durchzuführendes Diagnoseinstrument verwendet werden, um einen verdächtigen Fall einer malignen Gallenblasenerkrankung frühzeitig zu bestätigen.