Abul Kalam Azad, Abu Yousuf, Atia Ferdoush, Md. Mahbub Hasan, Md. Rezaul Karim und Asraful Jahan
Um die Kosten der Biodieselproduktion zu minimieren, wurde in großen Mengen verfügbare Biomasse, Reisstroh, als Ausgangsmaterial für die Fermentation durch die Ölhefe Lipomyces starkeyi ausgewählt. Durch Säurehydrolyse wurden Reisstrohhydrolysate (RSH) erhalten. Die maximale Glucosemenge wurde mit 3,5 % H2SO4 freigesetzt. Die höchsten Biomasse- (~12 g/l) und Lipidgehalte (~36 %) von L. starkeyi wurden durch Fermentation von mit 3,5 % H2SO4 hergestelltem RSH erzielt. Der optimale pH-Wert für Biomasseertrag und Lipidansammlung von L. starkeyi lag bei 6,0. Die regelmäßige Ergänzung von frischem RSH erhöhte den Lipidgehalt und die Lipidausbeute um etwa 15 % bzw. 40 %. Wachstum und Lipidansammlung von L. starkeyi wurden verbessert, wenn Kohlenstoff- und Stickstoffquellen mit RSH ergänzt wurden. Die gaschromatographische Analyse zeigte, dass das aus mit RSH kultiviertem L. starkeyi gewonnene Lipid aus gesättigten und ungesättigten Fettsäuren bestand. Die Fettsäurezusammensetzung dieses mikrobiellen Lipids ähnelt der von Pflanzenölen. Die hier berichteten Ergebnisse deuten darauf hin, dass Reisstroh ein wertvoller alternativer Rohstoff für die Produktion mikrobieller Lipide durch L. starkeyi für die Biodieselsynthese sein könnte.