Zailatul Hani Mohamad Yadzir, Rosmilah Misnan, Faizal Bakhtiar, Noormalin Abdullah, Hanisom Abdullah und Shahnaz Murad
Hintergrund: Während der Muschelkonsum in Malaysia relativ hoch ist, ist die Häufigkeit von Allergien gegen diese Schalentiergruppe in der lokalen Bevölkerung weitgehend unbekannt. Ziel dieser Vorstudie war die Herstellung von Muschelallergenextrakten und die Untersuchung der Häufigkeit von Muschelsensibilisierungen in der lokalen atopischen Bevölkerung. Methoden: Aus fünf verschiedenen Muschelarten wurden Rohallergenextrakte hergestellt. Ihre Proteinprofile wurden mittels Natriumdodecylsulfat-Polyacrylamid-Gelelektrophorese (SDS-PAGE) untersucht. Ergebnisse: In der SDS-PAGE zeigten die Muschelextrakte 10 bis 23 Proteinbänder. Die fünf Proteinprofile variierten erheblich, aber die meisten sichtbaren Proteinbänder lagen im Bereich von 25 bis 100 kDa. Gleichzeitig wurden fünfzig Patienten mit einer Atopie-Vorgeschichte mit diesen Rohextrakten von Muscheln einem Haut-Pricktest (SPT) unterzogen. Von den 50 Versuchspersonen hatten 13 (26 %) einen positiven Hauttest auf mindestens einen der 5 getesteten Muschelextrakte, 8 (61 %) reagierten auf einen Muschelextrakt, während nur einer (8 %) auf alle 5 Muschelextrakte reagierte. Die Häufigkeit der Hauttestreaktion auf die malaysische Herzmuschel war mit 22 % am höchsten, gefolgt von der Teppichmuschel (12 %) und 4 % auf die anderen 3 Muschelextrakte: Tropische Auster, Asiatische Venusmuschel und Asiatische Grüne Miesmuschel. Schlussfolgerung: Diese Studie zeigte, dass von den fünf verschiedenen Muschelarten die Herzmuschel die höchste Häufigkeit der Hauttestreaktion aufwies. Es scheint, dass eine Person, die auf eine Milbe sensibilisiert ist, wahrscheinlich auch auf Muscheln sensibilisiert ist.