Amin S, Issa H und Ramzy A
Hintergrund: Der größte Anteil fehlgeschlagener In-vitro -Fertilisationszyklen (IVF) ist auf fehlende Implantation zurückzuführen. Da erbliche und erworbene Thrombophilie zu Plazentationsversagen führen kann, kann sie bei wiederholtem IVF-Versagen eine Rolle spielen.
Ziel: Ziel dieser Fall-Kontroll-Studie war es, die häufigsten Arten erblicher und erworbener Thrombophilie bei Frauen mit wiederholtem IVF-Versagen zu bestimmen.
Materialien und Methoden: Die Fallgruppe umfasste 2466 Frauen mit einer Vorgeschichte wiederholten IVF-Versagens. Die Kontrollgruppe bestand aus 531 Männern (das Geschlecht mit der häufigsten TVT in unseren Kliniken), die an aktivem TVT litten (um die Auswirkungen dieser Faktoren IVF-Versagen mit einem aktiven thrombotischen Effekt in der Kontrollgruppe zu korrelieren). Bei allen Teilnehmerinnen wurde das Vorhandensein erhöhter Thrombophilien untersucht, darunter: Faktor V Leiden, Methyltetrahydrofolatreduktase ( MTHFR )-Mutation, Prothrombinmutation, Plasminogenaktivator-Inhibitor-1 (PAI-1)-Mutation, Faktor XIII, ACE, HPA1 und APO E sowie Homocysteinspiegel, Protein-S- und Protein-C-Mangel, Antithrombin-III-Mangel (AT-III), Lupus-Antikoagulans, NK-Marker und Anticardiolipin. Positive Ergebnisse werden hinsichtlich der am häufigsten vorkommenden Kombinationen verglichen.
Ergebnisse: Mindestens eine Thrombophilie, die als Risikofaktor für wiederholtes IVF-Versagen bekannt ist (95 % KI = 1,74–5,70, OR = 3,15, p = 0,00). Eine Mutation des Faktors V Leiden (95 % KI = 1,26–10,27, OR = 3,06, P = 0,01) und eine homozygote Form der MTHFR- Mutation (95 % KI = 1,55–97, 86, OR = 12,33, p = 0,05) waren ebenfalls Risikofaktoren für wiederholtes Versagen der IVF. Wir konnten jedoch keinen signifikanten Unterschied bei anderen verursachten Thrombophilen feststellen.
Schlussfolgerung: Vererbte Thrombophilie tritt bei Frauen mit wiederholtem Versagen der IVF genauso häufig auf wie bei Männern mit mehreren tiefen Venenthrombosen. Homozygotes APO E und ACE sowie heterozygotes ACE, MTHFR A und PAI sind wichtige Faktoren bei Patienten mit wiederholtem Versagen.