Amira M. Shalaby
Angeborene Anomalien (CA) sind häufige Ursachen für Tod und Behinderung bei Säuglingen und Kindern.
Ziele: Ziel der Studie ist es, die Prävalenz zu bestimmen und die Arten und Risikofaktoren angeborener Anomalien bei Neugeborenen zu beschreiben, die in die Neugeborenen-Intensivstation (NICU) eines Kinderkrankenhauses eingeliefert werden.
Studiendesign: Es handelt sich um eine prospektive Beobachtungsstudie (analytische Querschnittsstudie), bei der Neugeborene, die im Zeitraum von 6 Monaten vom 1. bis 12. 2017 bis Ende 5. 2018 in die Neugeborenenintensivstation eines Kinderkrankenhauses eingeliefert wurden, untersucht wurden. Die Stichprobe umfasste 346 Neugeborene, 173 Fälle und 173 Kontrollen. Wir sammelten Daten mithilfe einer Aktencheckliste und eines Interviewfragebogens.
Ergebnisse: Es gab einen signifikanten Unterschied zwischen den Fällen und der Kontrollgruppe in Bezug auf Gestationsalter (P=0,001), Einzel- oder Mehrlingsgeburten (P=0,002), Wohnort (P=0,001), Blutsverwandtschaft (P=0,01) und Familiengeschichte mit ungünstigem Ausgang (P=0,001). Wir fanden auch heraus, dass die häufigste Art angeborener Anomalien gastrointestinale Anomalien waren (63 Fälle (36,4 %)), wobei die häufigsten GIT-Anomalien Tracheo-Ösophagus-Fistel (17 Fälle (27 %)) waren.
Schlussfolgerung: Die Prävalenz angeborener Anomalien betrug 22,97 %. Die häufigsten Anomalien waren gastrointestinale Anomalien (GIT), Muskel-Skelett-Anomalien, multiple Anomalien und Anomalien des Kreislaufsystems. Die Risikofaktoren waren Blutsverwandtschaft, positive Familienanamnese, städtische Gebiete, voll ausgetragene Schwangerschaften und Einlingsschwangerschaften.