Ramesh Reddy Allam, Rashmi Pant, Chengappa K Uthappa, Manjunath Dinaker, Ganesh Oruganti und Vijay V Yeldandi
Hintergrund: Die ätiologische Rolle von Vitamin D beim metabolischen Syndrom unter Indern asiatischer Abstammung mit guter Sonneneinstrahlung ist noch nicht gut erforscht. Ziel dieser Studie war es, die Prävalenz des metabolischen Syndroms und des Vitamin-D-Mangels abzuschätzen und den Zusammenhang zwischen Vitamin-D-Status und metabolischem Syndrom bei einer Bevölkerung asiatischer Abstammung aus Hyderabad, Indien, zu ermitteln.
Methoden: Für diese Querschnittsstudie wurden 299 normale Personen nach dem Zufallsprinzip aus Personen ausgewählt, die freiwillig an einem Gesundheitscamp teilgenommen hatten. Anthropometrische Messungen wurden durchgeführt, ebenso wie 25-Hydroxyvitamin D, Nüchternblutzucker und vollständige Lipidprofile. Soziodemografische Daten wie Geschlecht, Alter, Rauchverhalten, körperliche Aktivität und Ernährung wurden ebenfalls erhoben. Die Daten wurden mithilfe von T-Tests und dem Chi-Quadrat-Assoziationstest analysiert.
Ergebnisse: 81,6 % hatten einen 25(OH)D-Mangel, 13,4 % eine Insuffizienz und 44 % ein metabolisches Syndrom. Frauen hatten im Vergleich zu Männern niedrigere mittlere 25(OH)D-Werte von 18,33 ± 12,9 nmol/l. 34,4 % hatten einen 25(OH)D-Mangel und ein Metabolisches Syndrom. Es wurde ein signifikanter (p=0,02) Zusammenhang zwischen Serum-25(OH)D und Metabolischem Syndrom beobachtet. Teilnehmer mit 25(OH)D-Insuffizienz hatten ein 4,6-mal (p-Wert=0,023) höheres Risiko für ein Metabolisches Syndrom als Teilnehmer mit 25(OH)D >100 nmol/l, während das Risiko bei Teilnehmern mit Mangel etwa doppelt so hoch war.
Schlussfolgerung: Vitamin-D-Mangel ist zu einem weit verbreiteten Problem mit Auswirkungen auf die Herz-Kreislauf-Gesundheit aller Alters- und Geschlechtsgruppen geworden. Unsere Forschung zeigt, dass Frauen bei Vitamin-D-Mangel oder -Insuffizienz einem höheren Risiko für ein Metabolisches Syndrom ausgesetzt sind als Männer. Zeitnahe translationale Forschung muss geeignete Interventionen entwickeln, um dem Einhalt zu gebieten.