Adam Abba-Aji
Es gibt immer mehr Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen dem Metabolischen Syndrom und antipsychotischen Medikamenten. Allerdings liegen nur sehr begrenzte Daten zum Metabolischen Syndrom und häufig verschriebenen Stimmungsstabilisatoren wie Lithium, Valproinsäure und Carbamazepin vor. Methode: Bei diesem Artikel handelt es sich um eine Querschnittsstudie zum Metabolischen Syndrom bei einer Gruppe von Patienten mit der Diagnose Bipolare affektive Störung (BPAD). Die Studie umfasste Daten von 32 Patienten, 19 Frauen und 13 Männern. Diese Patienten wurden anhand von ICD 10 diagnostisch in BPAD Typ 1 (10) und BPAD Typ 2 (22) stratifiziert. Die Gruppen wurden je nach Behandlung weiter in zwei Gruppen unterteilt: 19 Patienten erhielten eine Lithium-Monotherapie und 13 eine Valproinsäure-Monotherapie. Die Internationale Diabetikerföderation (IDF) wurde zur Untersuchung aller Patienten auf das Metabolische Syndrom herangezogen. Ergebnis: Die Ergebnisse zeigen, dass Lithium eine geringe Prävalenz des Metabolischen Syndroms (10 %) aufweist, während Valproinsäure mit einer Prävalenzrate von 30 % ein erhebliches Risiko birgt. Schlussfolgerung: Es ist daher wichtig, die Stoffwechselüberwachung über Antipsychotika hinaus auf stimmungsstabilisierende Mittel, insbesondere Valproinsäure, auszuweiten. Einschränkung: Kleine Stichprobe. Es ist jedoch sehr schwierig, bipolare Patienten zu finden, die eine Monotherapie mit einem Stimmungsstabilisator erhalten.