Célio Alfredo*, Guido André Nchowela, Armando Aurélio Mabasso, Izaidino Jaime Muchanga, Aly Salimo Muadica
Bilharziose und durch Boden übertragene Helminthen sind in Mosambik endemisch und befallen vor allem Kinder und Jugendliche aus Vorstädten und ländlichen Gebieten, in denen die sozioökonomischen und hygienischen Bedingungen mangelhaft sind. Ziel der Studie war es, die Prävalenz von Infektionen mit Schistosoma haematobium und durch Boden übertragenen Helminthen bei Kindern im Schulalter mithilfe parasitologischer und molekularer Methoden zu bestimmen. Urin- und Stuhlproben wurden von 350 bzw. 234 Kindern gesammelt. Die Untersuchung der Eier von Schistosoma haematobium erfolgte mithilfe der Urinfiltrationsmethode, und die DNA des Parasiten wurde mithilfe der PCR in den Proben nachgewiesen. Der Nachweis von durch Boden übertragenen Helminthen im Stuhl erfolgte mithilfe der Kato-Katz-Methode. Die Daten wurden mit dem Statistical Package for Social Sciences (SPSS), Version 24, analysiert. Die globale Prävalenz von Schistosoma haematobium betrug mit der Filtrationsmethode 38,4 % und mit der PCR-Technik 73,4 % (68,1-78,1 95 % KI). Bei durch den Boden übertragenen Helminthen betrug die Gesamtprävalenz 32,1 % für Ascaris lumbricoides , 35,5 % für Trichuris trichiura und 5,1 % für Hakenwürmer. Die Studie zeigt, dass Schistosoma haematobium und durch den Boden übertragene Helminthen in diesen Gebieten weiterhin eine erhebliche Prävalenz aufweisen und zusätzliche Kontrollmaßnahmen erforderlich sind, insbesondere den strategischen Einsatz von Anthelminthika, die Verbesserung der Hygienebedingungen und Gesundheitserziehung.