Abdelhakam G Tamomh, Sabah R Yousfi, Adam D Abakar und Bakri YM Nour
Die intestinale Bilharziose ist eines der weltweit größten durch in Blutegeln lebende Saugwürmer verursachten Gesundheitsprobleme der Bevölkerung, insbesondere in Bewässerungssystemen mit mangelhaften sanitären Bedingungen. Ziel ist es, die Prävalenz der intestinalen Bilharziose unter Schulkindern im sudanesischen Bundesstaat Weißer Nil-Ortschaft El Qeteena zu bestimmen. Im Zeitraum von Dezember 2014 bis April 2015 wurde eine schulbasierte deskriptive Studie mit Grundschulkindern im Zuckerrohrsystem Weißer Nil, Ortschaft El Qeteena, durchgeführt. Es wurde ein standardisierter Fragebogen entwickelt, vorab getestet und zur Datenerhebung verwendet. Außerdem wurden Stuhluntersuchungen von insgesamt 480 ausgewählten Schulkindern durchgeführt. Die mit dem Fragebogen und der Checkliste gesammelten Daten wurden mithilfe von SPSS analysiert. Die Gesamtprävalenz der intestinalen Bilharziose lag bei 25,6 %. Die höchste Prävalenz von S. mansoni wurde in der Altersgruppe (9–12 Jahre) mit 47,2 % gemeldet, gefolgt von der Gruppe über 12 Jahre (31,7 %). Die Gesamtprävalenz betrug (15,4 %) bei Mädchen und (84,6 %) bei Jungen. Eine unzureichende Anzahl von Latrinen mit schlechten sanitären Bedingungen waren die Hauptrisikofaktoren für die Übertragung der Krankheit. Auf der Grundlage der Ergebnisse und der statistischen Analyse ergab sich ein Zusammenhang zwischen der Hygiene in der Umgebung und der Prävalenz der Infektion. Die Infektion mit intestinaler Bilharziose ist ein wichtiges Gesundheitsproblem bei Schulkindern und im Untersuchungsgebiet müssen weitere Kontrollprogramme durchgeführt werden.