Mouhamadou Ndiaye, Mame Cheikh Seck, Abdoulaye Diop, Khadim Diongue, Mamadou Alpha Diallo, Aida Sadikh Badiane, Daouda Ndiaye
Hintergrund: Im Senegal sind Darmparasiten aufgrund von Armut, mangelnder Körperhygiene, schlechter Umwelthygiene, Überbevölkerung, Mangel an sauberem Trinkwasser und mangelndem Wissen weit verbreitet. Um die Parasiten zu identifizieren, die für die am Le Dantec University Hospital in Dakar diagnostizierten parasitären Darminfektionen verantwortlich sind, wurde von 2011 bis 2020 die Verteilung der in Stuhlproben von Patienten nachgewiesenen Parasiten untersucht.
Methodik: Dies war eine Querschnitts-, deskriptive, retrospektive Studie mit 3515 Proben von Patienten im Alter von vier Monaten bis 91 Jahren. Als Techniken zur Parasitensuche wurden eine direkte Untersuchung und die Ritchie-Technik durchgeführt. Die Wirkung von parasitären Infektionen im Darm wurde mithilfe einer multivarianten logistischen Regression mit Anpassung an Kovariaten wie Studienzeitraum, Alter, Geschlecht, Jahreszeit und Dienst beurteilt. Aus dem endgültigen Modell wurden angepasste Quotenverhältnisse mit ihrem 95%-KI abgeleitet.
Ergebnisse: Von diesen 751 Parasiten wurden 661 (18,81 %) in absteigender Reihenfolge als Monoparasitismus identifiziert: Entamoeba coli , 6,43 % (226/3515), Blastocystis hominis (5,60 %), Entamoeba histolytica/dispar (2,22 %), Giardia intestinalis (1,22 %), Ascaris lumbricoides (1,05 %), Trichuris trichiura (0,68 %), Trichomonas intestinalis (0,51 %), Taenia saginata/ solium (0,37 %), Cystoisospora. belli, Dicroecelium dendriticum , Endolimax nana , Schistosoma mansoni bzw. Strongyloïdes stercolaris (0,11 %), Hymenolepis nana (0,08 %), Ancylostoma spp. (0,06 %), Cryptosporidium spp. bzw. Enterobius vermicularis (0,03 %). Bei Biparasitismus (2,48 %) wurden 174 Parasiten (87 Assoziationen) identifiziert. Die häufigsten Assoziationen waren B. hominis-E. coli mit 26 Fällen, E. coli-E. histolytica/dispar mit 16 Fällen und A. lumbricoides-T. trichiura mit 10 Fällen. , E. coli-G . intestinalis 9 Fälle, B. hominis/E. histolytica/dispar 7 Fälle, A. lumbricoïdes- E. coli 6 Fälle. Drei Fälle von Triparasitismus (0,09%) wurden bei E. histolytica/dispar/ Ascaris lumbricoïdes / Trichuris trichiura, E. histolytica/dispar-Blastocystis hominis-Entamoeba coli, E. histolytica/dispar-Blastocystis hominis-Chilomastix mesnili beobachtet. Multivariate Analyse mit einem Das logistische Regressionsmodell zeigte, dass parasitäre Darminfektionen in den Jahren 2013 (OR 0,48CI 95 % (0,33-0,69)) und 2020 (OR 0,51 CI 95 % (0,34-0,78)) signifikant häufig waren. Darmparasiteninfektionen waren signifikant mit allen Altersgruppen verbunden (p=0,0001). Es besteht kein statistisch signifikanter Zusammenhang zwischen isolierten Darmparasiten wie Geschlecht, Jahreszeit und Einsatz. Es gab einen statistisch signifikanten Zusammenhang zwischen Altersgruppen und Giardia intestinalis, Blastocysts hominis (p<0,05).
Schlussfolgerungen: Diese Prävalenz von Darmparasiten könnte auf Unterschiede in Hygienepraktiken, Wasserversorgung, Latrinenabdeckung, wirtschaftlichem und Bildungsstatus sowie klimatischen Bedingungen zurückzuführen sein. Mehrere Interventionsstrategien könnten die Morbidität von akutem Durchfall in Bevölkerungen verringern, wie Gesundheitserziehung, Zugang zu einer sicheren Wasserversorgung und Verbesserung der Hygiene.