Abstrakt

Prävalenz von Durchfall und damit verbundenen Faktoren bei Kindern unter fünf Jahren in Haushalten ohne und ohne offenen Stuhlgang im Distrikt Goba im Südosten Äthiopiens: Eine vergleichende Querschnittsstudie

Sintayehu Megersa*, Tomas Benti, Biniyam Sahiledengle

Hintergrund: In Äthiopien sterben jedes Jahr eine halbe Million Kinder unter fünf Jahren an Durchfall, und die meisten Durchfallfälle treten in Gegenden auf, in denen es keine sanitären Einrichtungen gibt. Äthiopien hat daher begonnen, einen von der Gemeinde geleiteten Ansatz zur umfassenden Sanitärversorgung (CLTS) zu verfolgen, der darauf abzielt, ein kollektives Gefühl der Intoleranz gegenüber der Notdurft im Freien zu erzeugen, indem die örtlichen Gemeinden befähigt werden, Lösungen für sanitärbedingte Probleme wie Durchfall zu finden. Ziel dieser Studie war es daher, die Verbreitung von Durchfall und die damit verbundenen Faktoren bei Kindern unter fünf Jahren in Haushalten ohne und ohne Notdurft im Freien im Distrikt Goba im Südosten Äthiopiens zu untersuchen. Methoden: Vom 1. März bis 30. April 2017 wurde im Distrikt Goba eine gemeindebasierte vergleichende Querschnittsstudie durchgeführt. Insgesamt wurden 732 Haushalte (366 Haushalte mit und 366 ohne Notdurft), in denen mindestens ein Kind unter fünf Jahren lebte, in die Studie aufgenommen. Es wurden deskriptive Statistiken und logistische Regressionsanalysen durchgeführt. Ergebnisse: Die zweiwöchige Durchfallprävalenz bei Kindern unter fünf Jahren in ODF- und Nicht-ODF-Haushalten betrug 17,2 % bzw. 23,2 %. Es wurde ein signifikanter Unterschied beim Auftreten von Durchfall zwischen ODF- und Nicht-ODF-Haushalten beobachtet [x2(df)=3,93(1), p=0,04]. Unhygienische Entsorgung von Kinderfäkalien [AOR: 2,68; 95% KI: 1,66, 4,30], ausschließliches Stillen [AOR: 0,43; 95%KI: 0,26, 0,71], Mütter besuchen keine formale Schule [AOR: 1,93; 95% KI: 1,18, 3,15] waren mit Durchfall in ODF-Haushalten assoziierte Faktoren. Andererseits war die Sauberkeit der Latrinen [AOR: 0,41; 95 % KI: 0,20, 0,82], Anwesenheit von Gesichtern auf dem Gelände [AOR: 2,10; 95 % KI: 1,05, 4,17] und Alter der Kinder [AOR: 1,93; 95 % KI: 1,04, 3,57] waren Faktoren, die mit Durchfall in Nicht-ODF-Haushalten in Zusammenhang standen. Schlussfolgerung: Die Prävalenz von Durchfall ist in Nicht-ODF-Haushalten etwas höher als in ODF-Haushalten. Daher wird dringend empfohlen, den Ansatz der gemeinschaftsgeführten umfassenden Sanitärversorgung und Hygiene zu intensivieren.

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