Soghra Yassaei, Hosseinagha Aghili, Asghar Sheikhi, Nemat Hoseini
Ziel: Die Prävalenz von Zahnanomalien ist bei verschiedenen ethnischen Gruppen unterschiedlich. Ziel dieser Studie war es, die Prävalenz von Zahnanomalien im Zusammenhang mit verschiedenen Fehlstellungen in Yazd, Iran, zu ermitteln. Methoden: In dieser retrospektiven Studie wurde die Volkszählungsmethode verwendet (mit einem Konfidenzintervall von 95 % und einer Fehlerquote von 5 %). Es wurden die Zahnakten von 450 kieferorthopädischen Patienten gesammelt, die zwischen 2010 und 2015 an die Zahnmedizinische Fakultät der Shahid Sadoughi University in Yazd, Iran, überwiesen wurden. Die Zahnakten wurden in skelettale Klassen I, II und III-Fehlstellungen eingeteilt (basierend auf ANB-Winkelmessungen auf Kefalogrammen), um nach Zahnanomalien in Bezug auf Anzahl, Größe und Position zu suchen. Die Daten wurden mittels T-Test, ANOVA und Chi-Quadrat-Tests analysiert. Ergebnisse: Insgesamt wurden 405 Patienten (251 Frauen (62 %), 154 Männer (38 %) mit einem Durchschnittsalter von 15,5 ± 4,1 Jahren) untersucht. 49 % der Patienten wiesen mindestens eine Anomalie auf. Die häufigste Anomalie war eine Impaktion (24,9 %). Bei 14,5 % der Patienten wurde eine Hypodontie festgestellt, und der am häufigsten fehlende Zahn war ein Weisheitszahn im Unterkiefer. 2,9 % der Patienten hatten überzählige Zähne, wobei der vordere Oberkieferzahn die meisten davon aufwies. Die Häufigkeit von Zahnanomalien war bei Männern und Frauen nicht unterschiedlich. Es gab keine Korrelation zwischen der Art der Fehlstellung und der Häufigkeit von Zahnanomalien, mit Ausnahme der Hypodontie, die bei einer Fehlstellung der Klasse I signifikant höher war. Schlussfolgerung: Die häufigste Anomalie bei Patienten, die an die zahnmedizinische Fakultät überwiesen wurden, war eine Impaktion.