Sareaa MG Al-Mayahie, Hiba TR Al-Hamashee und Husam M Hameed
Staphylococcus aureus ist ein wesentlicher Faktor bei der Entwicklung einer chronischen Rhinosinusitis (CRS). Die Prävalenz von sinonasalem Methicillin-resistentem S. aureus (MRSA) scheint unter CRS-Patienten zuzunehmen. Daher wurde diese Studie konzipiert, um die Prävalenz und antimikrobielle Resistenz von MRSA-Isolaten von irakischen Patienten mit CRS zu ermitteln, die in der Stadt Al-Kut/Provinz Wasit leben. Von 264 Patienten mit CRS wurde bei 71 (ein Isolat pro Patient) (26,8 %) S. aureus isoliert. Von diesen Patienten waren 37 (52,1 %) weiblich (Altersspanne 2 Monate bis 61 Jahre) und 34 (47,8 %) männlich (Altersspanne 3 bis 70 Jahre). 52 (73,2 %) der S. aureus -Isolate waren MRSA, von denen 71,1 % mecA-positiv waren. Die Verteilung von MRSA war signifikant (P ≤ 0,05) mit dem Alter des Patienten verbunden, während sie unbedeutend mit dem Geschlecht des Patienten verbunden war. Die höchsten Resistenzraten von MRSA gab es gegen β-Lactame mit Ausnahme von Carbapenemen, während die höchste Empfindlichkeit gegenüber Vancomycin bestand, gefolgt von Imipenem, Gentamycin, Meropenem und Ciprofloxacin. 22 (30,9 %) Isolate waren multiresistent (MDR), davon waren 20 (28,1 %) MRSA und 2 (2,8 %) Methicillin-sensitive S. aureus (MSSA). Kein Isolat zeigte Resistenz oder Empfindlichkeit gegenüber allen in dieser Studie untersuchten antimikrobiellen Mitteln. Die höchste Multiresistenzrate gab es gegen 13 antimikrobielle Mittel (1 Isolat war MRSA), die niedrigste Rate dagegen gegen 6 antimikrobielle Mittel (3 Isolate waren MRSA).
Schlussfolgerungen: Diese Ergebnisse weisen auf die hohe Prävalenz von MRSA unter irakischen Patienten mit CRS hin und zeigen, dass das Vorkommen in unserer Gemeinschaft weit verbreitet ist. Darüber hinaus handelte es sich bei einem hohen Prozentsatz dieser Isolate um MDR, was uns dazu veranlasst, die empirische Behandlung dieser Fälle zu überdenken.