Amadou Sow, Gueye M, Boiro D, Ndongo AA, Coundoul AM, Keita Y, Sow NF, Seck MA, Fatah M, Sylla A, Faye PM und Ndiaye O
Hintergrund: Frühgeburten sind weltweit die häufigste Ursache für Mortalität und Morbidität bei Neugeborenen. Zu ihrem Auftreten tragen mehrere ätiologische Faktoren bei, die für eine wirksame Vorbeugung identifiziert werden müssen. Ziel dieser Arbeit war die Untersuchung der epidemiologischen und ätiologischen Faktoren von Frühgeburten in der Entbindungsstation des Grand YOFF General Hospital (GYGH) in Dakar.
Methoden: Dies war eine prospektive Studie, an der alle lebenden und lebensfähigen Neugeborenen im Zeitraum vom 1. Januar bis 31. August teilnahmen. Sie wurden in zwei Gruppen unterteilt: Frühgeborene (22 WA-36 WA+6 Tage) und termingerecht geborene Säuglinge (über 37 WA). Statistische Vergleiche basierten auf Prozentwerten für den Chi-Quadrat-Test oder Fishers exakten Kleinstichprobentest.
Ergebnisse: Im Rahmen der Studie wurden 501 Neugeborene untersucht, darunter 360 termingerecht geborene Neugeborene (71,9 %) und 141 Frühgeborene (28,1 %). Das Geschlechterverhältnis betrug 1,07. Von den Frühgeborenen waren 48,2 % hypotroph. Es gab 13 Fälle von vorzeitigem Tod (9,22 %). Das Auftreten von Frühgeburten war signifikant mit Bildungsniveau, geografischer Herkunft und Body-Mass-Index (BMI) verbunden. Eine Anzahl von pränatalen Konsultationen (PNC) von weniger als 3 war mit einem Frühgeburtsrisiko verbunden (p=0,001). Genitalinfektionen (p=0,059), Bluthochdruck (p=0,047), Präeklampsie (p=0,009), isolierte Anämie (p=0,0001) und isolierte Blutungen (p=0,015) erwiesen sich als signifikante ätiologische Faktoren.
Schlussfolgerung: In unserer Studie wurden mehrere ätiologische Faktoren identifiziert, die mit Frühgeburten in Zusammenhang stehen. Die Bekämpfung dieser Faktoren ist ein wirksamer Weg, um Frühgeburten in unseren Ländern mit niedrigem Einkommen vorzubeugen.