Sabine Heim und Andreas Keil
In einer zunehmend digitalen Welt sind komplexe kognitive Fähigkeiten wie exekutive Kontrolle und Arbeitsgedächtniskapazität für adaptives Verhalten von entscheidender Bedeutung. Bei Kindern und Jugendlichen werden daher Methoden benötigt, um Stärken und Schwächen dieser Fähigkeiten zu bewerten und vorherzusagen, was Möglichkeiten für Interventionen und Trainingsprogramme eröffnet. Dieser Kommentar argumentiert, dass Laboraufgaben in Kombination mit geeigneten Hirnmessungen das Potenzial haben, diesen Bedarf zu decken, da sie das Potenzial haben, bestimmte Aspekte kognitiver Fähigkeiten in der realen Welt zu quantifizieren und vorherzusagen. Das sogenannte Aufmerksamkeitsblinzelparadigma und seine Entwicklungsverläufe werden als Beispiel für einen solchen Ansatz diskutiert.