Bemnet Amare, Zeki Abdurrahman, Beyene Moges, Jemal Ali, Lamesgen Muluken, Martha Alemayehu, Sisay Yifru, Birhanu Sendek, Yeshambel Belyhun, Feleke Moges und Afework Kassu
Ziel der Studie war es, die Prävalenz, die ätiologischen Erreger und das Arzneimittelempfindlichkeitsmuster bakterieller Pathogene zu ermitteln, die aus postoperativen Wundinfektionen und aus der Krankenhausumgebung des Gondar University Teaching Hospital isoliert wurden. Es wurden Proben von Patienten mit postoperativen Wundinfektionen entnommen, die auf Stationen und im Krankenhausumfeld behandelt wurden. Die Proben wurden gemäß Standardverfahren für die bakteriologische Analyse und den Antibiotika-Empfindlichkeitstest aufbereitet. Der Antibiotika-Empfindlichkeitstest für isolierte Organismen wurde mithilfe der Diskdiffusionsmethode durchgeführt. Von 111 pathogenen Bakterien waren 27 (24,3 %) Escherichia coli, 26 (23,4 %) Staphylococcus aureus, 22 (19,8 %) koagulasenegative Staphylokokken und 11 (9,9 %) Enterobacter spp. die dominanten Isolate. Die Prävalenz von Methicillin-resistentem S. aureus betrug 9 (34,6 %). Siebzehn (77,3 %) und 1 (4,5 %) der koagulasenegativen Staphylococcus waren jeweils methicillin- und vancomycinresistent. Koagulasenegative Staphylococcus 41 (41,8 %), S. aureus 19 (19,4 %) und P. aeruginosa 16 (16,3 %) waren die Hauptisolate aus 75 Standorten des Krankenhausumfelds mit einer Isolierungsrate von 41 (54,7 %). Die Prävalenz methicillinresistenter S. aureus aus dem Umfeld betrug 2 (2,0 %). Im Vergleich zu den aus dem Krankenhausumfeld isolierten Bakterien wurde bei den Bakterienisolaten von Patienten ein hohes Maß an Multiresistenz beobachtet. Diese Studie zeigte ein hohes Maß an Multiresistenz. Daher sollte vor der Verabreichung einer Chemotherapie bei allen Bakterienisolaten aus Operationswunden ein Antibiotika-Empfindlichkeitstest durchgeführt werden, um medikamentenresistente Stämme zu erkennen.