Saira Jafri, Nadia Jawad, Naseem Ahmed, Nausheen Saifullah, Intisar Ahmad Siddiqui
Hintergrund: Wir haben häufig mit Patienten zu tun, deren Schwäche sich auch nach Abschluss der Behandlung der Lungentuberkulose verschlechtert hat. Daten über die Folgen der Tuberkulose sind weltweit unzureichend.
Methoden: Eine Querschnittsstudie wurde retrospektiv am Jinnah Postgraduate Medical Centre in Karachi, Pakistan, durchgeführt. Alle Patienten über 15 Jahre, bei denen Lungentuberkulose richtig diagnostiziert und behandelt wurde, wurden aus den Krankenhausakten des letzten Jahres ausgewählt. Der systolische Druck in der Lungenarterie wurde mittels transthorakaler Echokardiographie gemessen.
Ergebnisse: 88,9 % der Patienten litten an pulmonaler Hypertonie in unterschiedlichem Ausmaß; die meisten davon fielen in die Kategorie leicht und mittelschwer (44 % bzw. 42 %). Der mittlere pulmonalarterielle Druck betrug 58,83 ± 18,45 mmHg. Die geschätzte mittlere ± SD-Zeit des Krankenhausüberlebens ohne PH betrug 16 ± 1,9 Tage, während sie mit PH 23,6 ± 1,9 Tage betrug.
Schlussfolgerung: Da bei einer beträchtlichen Anzahl von Patienten nach einer Lungentuberkulose eine pulmonale Hypertonie auftritt, sollten Kliniker bei der Weiterbehandlung dieser Patienten ein hohes Maß an Misstrauen in Bezug auf eine pulmonale Hypertonie walten lassen.