Jéssica B Borges, Thiago DC Hirata, Alvaro Cerda, Cristina M Fajardo, Raony CC Cesar, João ID França, Jéssica C Santos, Hui-Tzu L Wang, Lara R Castro, Marcelo F Sampaio, Rosario DC Hirata, Mario H Hirata
Ziele: Die Behandlung mit Warfarin wird von Umwelt- und genetischen Faktoren beeinflusst. In dieser Studie wurde der Einfluss von Polymorphismen in Genen untersucht, die für Metalloproteinase 9 (MMP9), Lymphotoxin-Alpha (LTA) und TNFSF14 (LIGHT) kodieren, die mit dem Entzündungsprozess der koronaren Herzkrankheit in Zusammenhang stehen, auf die Warfarindosis und die Zeit bis zum Erreichen des Ziels. Methoden: Ambulante Patienten unter Warfarinbehandlung (n=227), 20 bis 92 Jahre alt, wurden am Institute Dante Pazzanese of Cardiology (IDPC) aufgenommen. Genomische DNA wurde aus peripherem Vollblut gewonnen, um MMP9 rs17576 (Gln279Arg, A>G), LTA rs1041981 (Thr60Asn, C>A) und rs909253 (c.252T>C) und TNFSF14rs2291668 (c.147C>T) und rs344560 (Lys214Glu, G>A) Polymorphismen durch Pyrosequenzierung in Q24PyroMark zu bewerten. Ergebnisse: Die Patienten mit MMP9 rs17576GG-Genotyp benötigten eher eine niedrigere wöchentliche Warfarindosis (OR: 2,73, 95% CI: 1,01-7,41, p=0,048). Außerdem war die Variante LTA rs909253 mit einer längeren Zeit bis zum Erreichen des Ziel-INR (International Normalized Ratio) verbunden (OR: 1,98, 95 % CI: 1,02–3,86, p = 0,043). Das Alter war umgekehrt proportional zum Ziel-INR (r = -0,387, p < 0,001), und die Dosis war direkt korreliert mit der Zeit bis zum Erreichen des Ziel-INR (r = 0,244, p < 0,001). Schlussfolgerung: Die Variante MMP9 rs17576 kann einen wichtigen Einfluss auf die wöchentliche Warfarin-Dosis haben, und der Polymorphismus LTA rs909253 kann ebenfalls die Zeit bis zum Erreichen des Ziel-INR beeinflussen.