M Venkateswar Reddy und S Venkata Mohan
Polyhydroxyalkanoate (PHAs) weisen ähnliche physikalische und Materialeigenschaften wie herkömmliche Kunststoffe auf und gelten daher als Alternative zu nicht biologisch abbaubaren Kunststoffen. In der vorliegenden Studie wurde die PHA-Produktion mit Serratia ureilytica, einem neu isolierten Bakterienstamm aus einem PHA-produzierenden Bioreaktor, unter Verwendung von flüchtigen Fettsäuren als Substrat bei vier verschiedenen organischen Beladungsraten (OLRs, OLR1-OLR4) untersucht. Unter den vier OLRs zeigte S. ureilytica nach 24 Stunden mit OLR2 die höchste PHA-Produktion (51 % Trockenzellgewicht), aber mit OLR1 die höchste Substratentfernung (84 %). Die PHA-Zusammensetzung wies das Vorhandensein des Copolymers Poly(3-hydroxybutyrat-co-3-hydroxyvalerat), P(3HBco- 3HV), auf. Bei der zyklischen Voltammetrie wurde die Aktivität spezifischer Redoxmediatoren nach 24 und 36 Stunden des PHA-Herstellungsprozesses beobachtet. Niedrigere Tafel-Steigungen in der bioelektrokinetischen Analyse wiesen ebenfalls auf die Verringerung der Elektronenverluste während der PHA-Synthese hin. Die Auswertung der Bioprozesse und der enzymatischen Aktivitäten zeigte eine gute Korrelation mit der PHA-Produktion.