Yalemsew Adela, Mohamed Berhanu, Biruk Gobena
Das 21. Jahrhundert kann als „Plastikzeitalter“ bezeichnet werden, in dem verschiedene Sektoren riesige Mengen an Plastik produzieren und verbrauchen. Gleichzeitig steigt die Menge an Plastikmüll, was ernsthafte Probleme für die öffentliche Gesundheit und das Ökosystem verursacht. Daher kann das Recycling von Plastikmüll eine alternative Managementoption für diesen besonderen Abfallstrom sein. Ziel dieser Studie ist es, die technische Machbarkeit von Plastikmüll als teilweiser Ersatz von grobem Zuschlagstoff in einer Betonmischung mit vulkanischem Bimsstein als Zusatzstoff zu bewerten. Die Druck- und Spaltzugfestigkeit von Betonproben, die mit einer Standardmischung M20 hergestellt wurden, wurde gemessen. Plastikzuschlagstoffe aus Plastiktüten und -flaschen haben sich als unterschiedlich gut verarbeitbar erwiesen, um die Betonmischung zu ersetzen. Die Druck- und Spaltzugfestigkeit nimmt tendenziell mit zunehmendem Anteil an Plastikzuschlagstoffen für beide Kunststoffarten ab. Der kurvenbasierte betriebliche Grenzwert zeigt jedoch, dass die Plastiktüten- und Flaschenzuschlagstoffe groben Zuschlagstoff zu 11-14 % bzw. 35-37,5 % ersetzen können. Abschließend lässt sich sagen, dass die Verwendung von Plastikzuschlagstoffen als teilweiser Ersatz von grobem Zuschlagstoff technisch machbar ist. Die Anwendung des nominalen Beton-Standardmischungsverhältnisses ist jedoch anscheinend ungeeignet, wenn Kunststoffzuschlagstoffe als Zuschlagstoffe verwendet werden, die wiederum eine spezielle Mischungszusammensetzung erfordern. Obwohl der prozentuale Ersatz gering ist, würde die Verwendung von Kunststoffabfällen in der Betonmischung Ländern mit schwachem Abfallmanagementsystem helfen.