Nia Rossiana, Ida Indrawati, Yayat Dhahiyat, Hana Evelyn Caesarina
Bioremediation gilt als Methode zur Beseitigung von Erdölabfällen und kontaminierten Böden durch den Zersetzungsprozess biologischer Abfälle unter Einsatz von Mikroorganismen (Verordnung Nr. 128 des indonesischen Umweltministers aus dem Jahr 2003). Ölschlamm gilt als gefährlicher Abfall, der mit umweltfreundlichen Methoden wie der Phytoremediation behandelt werden muss. Bei der Phytoremediation werden Mikroorganismen (Bakterien/Pilze) in Kombination mit Pflanzen zur Bioremediation eingesetzt. Die Phytoremediation von Ölschlamm unter Einsatz eines Bakterienkonsortiums ( Bacillus sphaericus und Pseudomonas aeruginosa ) und Mykorrhiza ( Paraserianthes falcataria (L.) Nielsen ) gegen Pb- und Ni-Werte wurde 18 Wochen lang in einem Medium mit 35 % Ölschlamm durchgeführt. Der Ölschlamm wurde 6 Wochen lang kompostiert und dann wurde das Medium 18 Wochen lang mit Mykorrhiza bepflanzt. Die wichtigsten gemessenen Parameter waren der Schwermetallgehalt von Pb und Ni, die Zahl der Bakterienkolonien vor und während der Phytoremediation in 3-wöchigen Abständen über 18 Wochen und nach der Kompostierung. Die Schwermetallgehalte von Pb und Ni wurden mithilfe eines Atomabsorptionsspektrophotometers (AAS) analysiert, während die Zahl der Bakterienkolonien mithilfe der Total Plate Count (TPC) ermittelt wurde. Die Datenanalyse erfolgte mittels Regression. Sekundäre Parameter waren der Prozentsatz der Mykorrhiza-Infektion an den Wurzeln der Albizia, der Säuregehalt (pH), die Feuchtigkeit (%) und die Temperatur (°C) des Mediums. Diese Parameter wurden deskriptiv analysiert. Unsere Ergebnisse zeigten, dass die Phytoremediation den Pb- und Ni-Gehalt um bis zu 57 % bzw. 89,2 % verringerte. Die Regressionsanalyse zeigte, dass die Zahl der Bakterienkolonien stark mit der Verringerung des Schwermetallgehalts zusammenhängt. Die lange Sanierungszeit führte zu einer besseren Verringerung des Schwermetallgehalts, wobei 18 Wochen der günstigste Zeitpunkt waren.