Abstrakt

Praxisgewohnheiten von Ärzten bei der Behandlung von Claudicants, die rauchen

Anthony Feghali*, Stephanie Rakestraw, Albert Crawford, Babak Abai, Dawn Salvatore, Paul DiMuzio

Einleitung: Weltweit leiden über 200 Millionen Menschen an peripherer arterieller Verschlusskrankheit (pAVK), wobei 30 bis 40 % der Patienten an Claudicatio intermittens leiden. Rauchen ist der wichtigste veränderbare Risikofaktor bei der Behandlung von pAVK. Derzeit wird vor einem chirurgischen Eingriff bei Claudicatio intermittens empfohlen, mit dem Rauchen aufzuhören, aber Eingriffe werden ärztlich individuell angeboten und durchgeführt. Ziel unserer Studie war es, globale Trends bei chirurgischen Eingriffen bei Claudicatio intermittens bei aktiven Rauchern zu identifizieren.

Methoden: Eine Umfrage mit 14 Fragen wurde an die Mitglieder der Society of Vascular Surgery (SVS) verschickt, um Informationen über die Demografie der Befragten und ihre Interventionsstrategie bei aktiven Rauchern zu sammeln. Insgesamt antworteten 729 Interventionslisten aus jeder geografischen Region. Die Umfrageergebnisse wurden zusammengestellt und analysiert, um Trends bei chirurgischen Eingriffen nach geografischer Region, Fachgebiet und Praxisjahren zu ermitteln.

Ergebnisse: Ärzte in Nordamerika waren weniger bereit, bei aktiv rauchenden Claudicativen offene (56,7 % vs. 69,9 % in Asien, 67,6 % in Europa und 66,7 % in anderen Regionen, p=0,024) oder endovaskuläre Operationen (68,4 % vs. 77,1 % der asiatischen Ärzte, 75,0 % der europäischen Ärzte, 74,2 % in anderen Regionen, p=0,24) durchzuführen als Ärzte in anderen geografischen Regionen. Asiatische und nordamerikanische Ärzte bestanden eher auf einer einmonatigen Raucherentwöhnung vor dem Eingriff (57,1 % in Asien, 56,6 % in Nordamerika vs. 34,9 % in Europa und 40,1 % in anderen Regionen, p=0,0003). Ärzte mit mehr Praxisjahren (über 10 Jahre) hatten einen Einfluss auf das Angebot offener Operationen bei aktiven Rauchern (57,7 % bei < 10 Jahren vs. 67,7 % bei 10–20 Jahren und 68,6 % bei > 20 Jahren, p=0,017). Sie hatten jedoch keinen signifikanten Einfluss auf das Angebot endovaskulärer Eingriffe (77,8 % bei 10–20 Jahren vs. 69,5 % bei < 10 Jahren und 71,9 % bei > 20 Jahren, p=0,13).

Schlussfolgerung: Die Zahl der chirurgischen Eingriffe, die aktiven Rauchern angeboten werden, variiert je nach geografischer Region und der Anzahl der Jahre, die der Arzt in der Praxis tätig ist. Ärzte in Regionen mit geringerer Tabakkonsumprävalenz sind weniger bereit, aktiven Rauchern Eingriffe anzubieten. Ärzte mit mehr Jahren in der Ausbildung sind eher bereit, aktiven Rauchern offene Eingriffe anzubieten. Weitere Studien sollten durchgeführt werden, um den sich ändernden Tabakkonsumtrends Rechnung zu tragen und die Unterschiede in der Spezialisierung der Ärzte weiter zu untersuchen.

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