Abstrakt

Physikalische und organische Chemie der Aminwäsche

Valentin Talsi

Die Ergebnisse einer mehrjährigen NMR-Forschung im Bereich der physikalischen und organischen Chemie im Zusammenhang mit der Problematik der Aminwäsche werden zusammengefasst. Die erneute Analyse der Abbauprodukte von 2-Aminoethanol hat schließlich zu einer angemessenen NMR-Signalzuordnung geführt. Dadurch konnten verfeinerte Mechanismen von Abbaureaktionen vorgeschlagen werden, die zur Bildung von Verbindungen führen, die insbesondere für die Korrosion von Geräten und die Absorptionsschaumbildung verantwortlich sind.

Die Aminwäsche hat sich in den vergangenen Jahrzehnten als Technologie zur Entfernung saurer Gase (H2S, CO2, SO2, COS, CS2, NOx) aus Gasströmen in der Chemie- und Ölindustrie etabliert. In jüngster Zeit ist die Bedeutung von Studien auf diesem Gebiet durch die Problematik der weltweiten Reduzierung von Treibhausgasen und die potenzielle Nutzung von 2-Aminoethanol zur Bindung von CO2 gerechtfertigt. Im Zusammenhang mit der physikalischen und organischen Chemie der Aminwäsche stellen sich zwei Problemkomplexe. Einer davon betrifft die Strukturanalyse der Salze, die durch die Reaktion der Heterocumulene CO2, COS, CS2 mit Aminen entstehen. Ein anderer ist die Identifikation der Abbauprodukte von 2-Aminoethanol, dem gängigsten Reagenz für die Aminwäsche. Durch die Reaktion von CO2, COS, CS2 mit Aminen gewonnene Carbamat- und Thiocarbamatsalze werden in wichtigen Technologien zur Herstellung von Düngemitteln, Pestiziden und Regulatoren für die Reifenindustrie eingesetzt.

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