Eva Chamorro, Sergio F. Carralero, Cristina Bonnin-Arias, María Jesús Pérez-Carrasco, Javier Muñoz de Luna, Daniel Vázquez Ing und Celia Sánchez-Ramos
Zusammenfassung Hintergrund: In den letzten Jahren wurde in mehreren Studien über die Auswirkungen der Strahlung von Leuchtdioden (LEDs) auf retinale Epithelzellen (RPE) spekuliert. Weltweit sind die meisten Menschen der Strahlung von LEDs ausgesetzt, die in Bildschirmen von PCs, Telefonen und Fernsehgeräten eingebaut sind. Diese Lichter führen zur Bildung reaktiver Sauerstoffspezies und induzieren mutagene Mechanismen, die zur Apoptose und in der Folge zu degenerativen Augenerkrankungen wie der altersbedingten Makuladegeneration (AMD) führen. Daher ist es von vorrangigem Interesse, geeignete Lösungen für das wachsende Industriefeld der Phototoxizität von LED-Licht zu entwickeln. Ziel dieser Studie war es, die schützende Wirkung von Blaulicht absorbierenden Filtern zu untersuchen, um die induzierte Apoptose auf menschliche retinale Pigmentepithelzellen zu verringern. Methoden: Menschliche retinale Pigmentepithelzellen wurden 3 Licht-Dunkelheits-Zyklen (12 Stunden/12 Stunden) mit weißem (Tª5400°K), blauem (468 nm), grünem (525 nm) und rotem (616 nm) LED-Licht ausgesetzt. Die Lichtbestrahlungsstärke betrug 5 mW/cm2. Oxidativer Stress wurde durch H2DCFDA-Färbung, mitochondriales Membranpotential durch TMRM-Färbung, DNA-Schäden durch H2AX-Histon-Aktivierung, Apoptose durch Caspase-3-Aktivierung und Zelllebensfähigkeit durch DAPI bewertet. Ergebnisse: Unsere Ergebnisse haben gezeigt, dass die Verwendung eines blauen Lichtabsorptionsfilters die Zellapoptose um 56-89 % und die DNA-Schäden um 57-81 % verringerte. Es wurde auch eine Verringerung der ROS-Produktion und eine Erhöhung der Zelllebensfähigkeit erzielt. Schlussfolgerung: Diese Studie legt nahe, dass blaue Lichtabsorptionsfilter vor der Phototoxizität von LED-Licht schützen können und somit einen Lichtschutzeffekt bieten.