Ehab A Abu-Basha, Ahmad F Al-Shunnaq und Ronette Gehring
Die Pharmakokinetik und Bioverfügbarkeit von vier Hauptkomponenten von Gentamicin (C1, C1a, C2 und C2a) in Hühnerplasma, das in einer Dosis von 5 mg/kg Körpergewicht auf verschiedenen Verabreichungswegen (iv, im, sc und oral) verabreicht wurde, wurde mittels Umkehrphasen-Hochleistungsflüssigchromatographie (RP-HPLC) und Vorsäulenderivatisierung mit Phenylisocyanat (PIC) ermittelt. Alle Komponenten außer C1a wurden nach intramuskulärer und subkutaner Verabreichung gut absorbiert (Bioverfügbarkeit von 60 % oder mehr). Die Bioverfügbarkeit von C1a betrug nach intramuskulärer Verabreichung 58 % bzw. 35 %. Das scheinbare Verteilungsvolumen (Vss und Vd-Fläche) für die Komponente C1 war erheblich geringer als für alle anderen Komponenten, einzeln oder in Kombination. Außerdem hatte die Komponente C1 nach intravenöser Verabreichung eine erheblich kürzere t½β und MRT und nach intramuskulärer Verabreichung eine höhere Cmax/Dosis. Diese Studie zeigte signifikante Unterschiede in einigen pharmakokinetischen Parametern zwischen vier Gentamicin-Komponenten (C1a, C2a, C1 und C2) nach Verabreichung einer einzelnen Gentamicin-Mischung auf unterschiedlichen Wegen an Hühner. Die Unterschiede können klinische und toxikologische Auswirkungen haben und könnten die großen Unterschiede in der Gesamtpharmakokinetik von Gentamicin erklären.