Raymond D Pratt
Hintergrund: Eisenpyrophosphatcitrat (FPC) zur intravenösen Verabreichung ist zur Aufrechterhaltung des Hämoglobinspiegels bei Patienten zugelassen, die sich einer chronischen Hämodialyse (HD) unterziehen. Ziel dieser Studie ist es, die gleichzeitige Verabreichung von intravenösem (IV) FPC mit unfraktioniertem Heparin (UFH) als Beimischung über die Spritzenpumpe des HD-Geräts zu untersuchen.
Methoden: Offene, randomisierte 3-Perioden-Crossover-Studie. Drei (3) Behandlungen in randomisierter Reihenfolge: Behandlung A: FPC 6,75 mg IV über die Blutleitung nach dem Dialysator und kontinuierliche Infusion von UFH vor dem Dialysator über die Infusionspumpe der HD-Maschine; Behandlung B: FPC 6,75 mg IV gemischt mit UFH über die Heparinleitung vor dem Dialysator; Behandlung C; IV UFH über die Spritzenpumpe der Maschine x 3 Stunden. Anti-Xa-Aktivität, aktivierte Prothrombinzeit (aPTT), Thrombinzeit (TT) und Serumeisenparameter wurden gemessen. Pharmakokinetik und Dynamik wurden mithilfe nichtkompartimenteller Methoden bestimmt und Vergleiche von Cmax und AUC mithilfe eines standardmäßigen Bioäquivalenzansatzes berechnet.
Ergebnisse: Die mittleren Anti-Xa-, aPTT- und TT-Konzentrationen waren zu allen Zeitpunkten zu Beginn und während der gesamten Studie vergleichbar. Die Konzentrations-Zeit-Profile für Eisen und TSAT waren bei der FPC/UFH-Mischung und FPC/UFH, die auf getrennten Wegen verabreicht wurden, dieselben. Die Ergebnisse auf der visuellen Gerinnungsskala waren bei allen Behandlungen ähnlich. FPC und UFH wurden gut vertragen, ohne dass unerwünschte Ereignisse gemeldet wurden.
Schlussfolgerung: Keine klinisch relevante Wechselwirkung zwischen FPC und UFH auf die gerinnungshemmende Wirkung von UFH (beurteilt anhand der Anti-Xa-Aktivität, aPTT und TT) oder auf die Fähigkeit von FPC, Eisen abzugeben, wenn diese Wirkstoffe als einzelnes Gemisch gleichzeitig verabreicht werden. Es wurden keine neuen Sicherheitsbedenken festgestellt.