Abstrakt

Pharmakokinetische Bewertung neuartiger Formulierungen mit kontrollierter Freisetzung von Ricobendazol zur oralen Verabreichung an Hunde

Dib Alicia*,Paredes Alejandro,Eliópulos Natasha,Farías Cristina,Suárez Gonzalo,Aldrovandi Ariel,Palma Santiago,Allemandi Daniel,Lanusse Carlos,Sánchez Bruni Sergio

Ziel dieser Studie war es, den Einfluss verschiedener Matrizenentwickler auf das pharmakokinetische Verhalten von Ricobendazol (RBZ)-Formulierungen mit kontrollierter Freisetzung (CR) zu bewerten und ihre Korrelation in vitro-in-vivo zu testen, wobei eine auf Albendazol (ABZ) basierende und eine auf RBZ basierende Formulierung mit sofortiger Freisetzung als Referenzen verwendet wurden. Die wichtigsten für die CR-Formulierungen verwendeten Hilfsstoffe waren Hydroxypropylmethylcellulose, Cetylalkohol, Gelucire 50/02® und Alginsäure. Pharmakotechnische Qualitätskontrolltests wurden erfolgreich abgeschlossen. Zwölf parasitenfreie, nicht trächtige Hunde wurden nach dem Zufallsprinzip in sechs Gruppen aufgeteilt und erhielten unterschiedliche Behandlungen (einzelne orale Dosen) unter Verwendung eines unvollständigen Blockdesigns (zwei Phasen) (n=4). Phase I: Behandlung „A“ (auf ABZ basierende Formulierung mit sofortiger Freisetzung [25 mg/kg]). Behandlung „B“ (auf RBZ basierende Formulierung mit sofortiger Freisetzung [20 mg/kg]) und Behandlungen von „C“ bis „F“ (CR-Formulierungen [20 mg/kg]). Phase II wurde nach einer 21-tägigen Auswaschphase durchgeführt. Blutproben wurden über 48 Stunden gesammelt und mittels UV-Hochleistungsflüssigkeitschromatographie analysiert. In-vitro-Auflösungsprofile zeigten, dass Matrizenmittel einen Reservoireffekt begünstigten. Die Plasmaexposition des aktiven Metaboliten Albendazolsulfoxid (ABZSO) oder Ricobendazol (RBZ), gemessen anhand der Fläche unter Konzentration vs. Zeitkurve (AUC), war bei allen RBZ-Formulierungen höher (p<0,05) als bei der ABZ-Referenzformulierung. Es wurden keine statistischen Unterschiede bei den AUC-Werten zwischen allen getesteten RBZ-Formulierungen festgestellt (p>0,05). Dennoch zeigte die RBZ-Cetylalkohol-Formulierung einen statistischen Unterschied bei ihrer zeitlichen Spitzenkonzentration (p<0,05). Abschließend lässt sich sagen, dass die in vitro erzielten Ergebnisse nicht mit denen in vivo erzielten korrelieren, sodass diese Arbeit dazu dient, andere Matrizenentwickler in RBZ-CR-Formulierungen zu identifizieren.

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