d'Almeida M, Noudamadjo A, Obossou AAA, Agossou J, Adedemy JD, Abogbo D
Einleitung: Die perinatale Mortalität ist in den Entwicklungsländern noch immer hoch, wobei die frühe neonatale Mortalität einen erheblichen Anteil hat. Ihre Reduzierung hängt von der Identifizierung der Ursachen im Hinblick auf vorrangige Maßnahmen zur Erreichung des vierten Millenniums-Entwicklungsziels ab.
Ziel: Beschreibung der perinatalen Morbidität und Mortalität in der größten Krankenhauseinrichtung im Norden Benins.
Einstellungen und Methode: Es handelte sich um eine Querschnitts-, deskriptive und prospektive Studie, die im Zeitraum vom 1. März bis 31. August 2013 in der Mutter-Kind-Abteilung des Borgou Regional University Hospital (CHUD-Borgou) in Parakou im Norden Benins durchgeführt wurde.
Ergebnisse: Die perinatale Mortalitätsrate betrug 153,55 %, die Totgeburtenrate 87,39 % und die frühe neonatale Mortalität 66,16 %. Fetales Leiden (48,21 %), Morbidität im Zusammenhang mit fetalen Membranen durch vorzeitigen Blasensprung (60,58 %) und neonatale Morbidität durch neonatale Infektionen (26,32 %) waren die Hauptursachen für fetale Morbidität. Fetales Leiden (31,43 %) war die Hauptursache für späte fetale Todesfälle; und neonatale Infektionen (33,96 %), Frühgeburt (28,30 %) und perinatale Asphyxie (18,87 %) waren die Hauptursachen für frühe neonatale Todesfälle.
Schlussfolgerung: Die perinatale Mortalität ist im Borgou Regional University Teaching Hospital (CHUD) hoch. Ihre Senkung erfordert einen ganzheitlichen Ansatz auf der Grundlage einer Neugeborenenversorgungspolitik