Abstrakt

Perkutane transluminale Stenteinlage eines infrarenalen abdominalen Aorta-penetrierenden atherosklerotischen Ulkus

Sara Mokhtari, Abdellah Rezziki, Adnane Benzirar, Omar El Mahi

Das penetrierende atherosklerotische Ulkus (PAU) kommt überwiegend in der absteigenden thorakalen Aorta vor, ist aber in der infrarenalen Bauchaorta selten. Es ist definiert als atherosklerotische Läsionen mit Ulzeration der Intima und Media der Aorta und Ruptur der inneren elastischen Lamina. Das PAU gilt als seltenes, schwerwiegendes klinisches Phänomen, das zu Aortendissektion, Aortenruptur und säkularem Aortenaneurysma führen kann und typischerweise bei älteren Hypertoniepatienten mit schwerer systemischer Atherosklerose auftritt. Die Behandlung des PAU ist nach wie vor Gegenstand erheblicher Kontroversen. Mit der Entwicklung perkutaner Techniken zur Stentplatzierung ist die Stenteinlage als neue Behandlungsoption für das PAU in der Bauchaorta entstanden. Wir berichten über einen 68-jährigen Mann mit PAU, bei dem Symptome einer Claudicatio intermittens beider Unterschenkel diagnostiziert wurden und der sich einer intraluminalen Stenteinlage unterzog. Die technische Erfolgsrate lag bei 100 %. Wir haben hervorragende kurzfristige und mittelfristige klinische Erfolge erzielt, ohne dass damit verbundene Komplikationen auftraten. Obwohl die offene chirurgische Reparatur eine wirksame therapeutische Option ist, ist die endovaskuläre Behandlung der abdominalen Aorta PAU eine sichere und attraktive Alternative zur chirurgischen Therapie, die als Behandlung der Wahl in Betracht gezogen werden sollte. Schlüsselwörter: Claudicatio penetrierendes atherosklerotisches Ulkus; Angioplastie; Palmaz-Stent; abdominale Aorta

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