Abstrakt

Perkutane Koronarintervention bei Patienten mit Heparin-induzierter Thrombozytopenie: Fallbericht und Literaturübersicht

Narasimha D, Jutzy K und Hilliard A*

Heparininduzierte Thrombozytopenie (HIT) ist eine seltene Erkrankung, die sich innerhalb von fünf bis fünfzehn Tagen nach der Heparinexposition als akute Thrombozytopenie manifestiert. Die mildere Form der Krankheit kann sich als asymptomatische Thrombozytopenie manifestieren, die nach Absetzen von Heparin verschwindet. Die schwerere Form weist arterielle und venöse Thromben sowie ausgeprägte Thrombozytopenie auf und ist mit verheerenden Folgen wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Extremitätenischämie usw. verbunden. Die Behandlung von Patienten mit HIT, die sich einer Revaskularisierung in Form einer perkutanen Koronarintervention (PCI) und/oder einer Koronararterien-Bypass-Operation (CABG) unterziehen, kann schwierig sein und durch akute Stentthrombose und frühzeitigen Verschluss des Transplantats erschwert werden. Die Behandlungsstrategie besteht im sofortigen Absetzen aller Heparinprodukte, einer alternativen Antikoagulation und der lebenslangen Vermeidung von Heparinprodukten. Hier beschreiben wir die verschiedenen Herausforderungen, die speziell mit der Koronarrevaskularisierung bei diesen Patienten verbunden sind, und die derzeit verfügbaren Behandlungsoptionen.

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