Walana W, Acquah Ekuban KS, Abdul-Mumin A, Naafu B, Aruk E, Vicar Kofi E, Kampo S und Ziem Benogle J
Hintergrund: Die Belastung durch Morbidität und Mortalität bei Neugeborenen bleibt eine große gesundheitliche Herausforderung und trägt maßgeblich zur Sterblichkeit von Kindern unter fünf Jahren bei, insbesondere in Entwicklungsländern.
Ziel: Diese Studie ermittelte das Muster, die Ursachen und die Behandlungsergebnisse bei der Aufnahme von Babys in die Neugeborenen-Intensivstation des Tamale Teaching Hospital.
Methode: Es wurde eine retrospektive, auf Gesundheitseinrichtungen basierende Studie durchgeführt, indem verfügbare Daten für den Zeitraum von Januar 2013 bis Dezember 2015 überprüft wurden.
Ergebnisse: Insgesamt wurden 4409 Fälle untersucht, von denen 3973 Fälle demografische Daten enthielten. Männer dominierten mit 54,0 % (2146) gegenüber 46,0 % (1827) Frauen. Aufnahmen waren bei Neugeborenen ≤ 2 Tage alt mit 62,0 % (2947) signifikant häufig (χ2 = 457,3, P < 0,001). Die häufigste Ursache für die Aufnahme von Neugeborenen war Sepsis (29,2 %), gefolgt von Frühgeburt/niedrigem Geburtsgewicht (26,9 %), Geburtsasphyxie (16,2 %) und angeborenen Anomalien (7,1 %). Die Mehrheit von 82,7 % (3220) der Neugeborenen wurde erfolgreich behandelt und entlassen. Allerdings verstarben 16,0 % (621) der Neugeborenen vor oder während der Behandlung, während 1,1 % (42) verlegt wurden und 0,3 % (10) flüchteten. Todesfälle bei Neugeborenen waren häufig mit Frühgeburten/niedrigem Geburtsgewicht (44,8 %), Geburtsasphyxie (24,6 %), Neugeborenensepsis (13,5 %) und angeborenen Anomalien (6,8 %) verbunden.
Schlussfolgerung: Die relativ hohe Zahl neugeborener Fälle in Verbindung mit der beobachteten Sterblichkeitsrate erfordert einen ganzheitlichen Ansatz bei der Schwangerschaftsbetreuung von der Empfängnis bis zur Entbindung, der auf die Verringerung der Morbidität und Mortalität bei Neugeborenen abzielt.