Demelash Bassa*, Yasin Goa und Tadele Hirgo
Sesam ist eine wichtige Ölpflanze, die in verschiedenen Agrarökologien Äthiopiens angebaut wird. Der Zugang zu verbesserten Sesamsorten ist im Land im Allgemeinen und in Südäthiopien im Besonderen jedoch sehr eingeschränkt. Das vorliegende Experiment wurde in zwei Distrikten (Kucha und Humbo) durchgeführt, um durch partizipative Sortenauswahl ertragreiche, früh reifende, dürre- und krankheitsresistente verbesserte Sesamsorten zu ermitteln. Fünf verbesserte Sesamsorten mit einer lokalen Kontrolle wurden in einem randomisierten, vollständigen Blockdesign mit vier Replikationen angebaut, und die Landwirte wurden als Replikationen betrachtet. Die Varianzanalyse ergab signifikante Unterschiede (P≤0,05) zwischen den bewerteten Sesamsorten hinsichtlich der Tage bis zur Blüte, der Tage bis zur Reife, der Pflanzenhöhe und des Kornertrags. Unter den getesteten Sesamsorten wurde eine signifikante Variabilität hinsichtlich des Saatertrags qt/ha beobachtet, der zwischen 5,59 und 8,95 qt/ha lag, mit einem Mittelwert von 8,04 qt/ha und einem Variationskoeffizienten von 14,5 %. Der höchste Kornertrag (8,95 qt/ha) wurde für Abasena verzeichnet, gefolgt von Setiti-1 (8,92 qt/ha). Die lokale Sorte (Kontrolle) erzielte jedoch einen niedrigen Ertrag von 5,59 qt/ha. In anderen Fällen durften die Bauern die Sorten nach ihren eigenen Kriterien bewerten. Dementsprechend wählten die Bauern die Sorten Setiti-1, Humera und Abasena aufgrund ihrer besten Leistung aus. Dabei wurden diese drei verbesserten Sesamsorten auf Grundlage der Ergebnisse der agronomischen Daten und der Präferenzen der Bauern ausgewählt und für den Anbau in den untersuchten Gebieten und ähnlichen Agrarökologien empfohlen [ 1 ].