Markos Mathewos, Mihret Dananto, Teklu Erkossa und Getachew Mulugeta
In Entwicklungsländern wie Äthiopien werden die natürlichen Ressourcen immer knapper, um die wachsende Bevölkerung ohne Entbehrungen zu versorgen. Ein wissenschaftlicher Ansatz zur Bodeneignung ist wichtig, um eine angemessene Entscheidung für eine nachhaltige landwirtschaftliche Entwicklung zu treffen und die Bodenressourcen optimal zu nutzen. Unter Berücksichtigung der Regenfeldbaubedingungen für Mais, Sorghum und Weizen wurde im Einzugsgebiet von Bilate Alaba eine Bewertung der Bodeneignung durchgeführt. Zur Bestimmung der Bodeneignungskategorien der Bodeneigenschaften wurden maximale Begrenzungen und Parameter (Storie und Quadratwurzel) verwendet. Das Ergebnis zeigte, dass das Klima für Mais sehr geeignet (S1) und für Sorghum und Weizen mäßig geeignet (S2) ist. Vom gesamten Teileinzugsgebiet sind 2,45 % bedingt geeignet (S3) für Weizen und 97,55 % mäßig geeignet (S2) für Mais- und Sorghumanbau bei Anwendung der FAO-Flächenbewertungsmethode, während bei Anwendung der Storie-Methode 14,75 % des Teileinzugsgebiets bedingt geeignet (S3) für Sorghum und Weizen und 85,25 % mäßig geeignet (S2) für den Anbau von Sorghum und Weizen sind. Bei Berücksichtigung des Maisanbaus unter Regenfeldbedingungen waren alle Kartierungseinheiten mäßig geeignet (S2). Das Ergebnis der parametrischen Quadratwurzelberechnung zeigte, dass vier Bodenkartierungseinheiten mäßig geeignet (S2) für Mais-, Weizen- und Sorghumankulturen im Teileinzugsgebiet waren. Bodenfruchtbarkeit (Phosphor und Stickstoff), Feuchtigkeitsstress und Erosionsgefahr waren die einschränkendsten Faktoren im Teileinzugsgebiet. Durch Bodenbewirtschaftungsmaßnahmen kann die Bodenfruchtbarkeit durch die Ausbringung von Tiermist und Haushaltsabfällen zur Beseitigung von Stickstoff- und Phosphorengpässen wiederhergestellt werden. Durch geeignete Maßnahmen zum Schutz natürlicher Ressourcen können die Auswirkungen topografischer Erosionen verringert werden.