Mekonnen Amberber und Yitayal Addis
Höhere Bildungseinrichtungen verbrauchen jedes Jahr große Mengen Papier für die Prüfungen ihrer Studenten. Da Recycling eine der besten Möglichkeiten für eine effiziente Materialnutzung und Abfallbewirtschaftung ist, wurde das Potenzial an höheren Bildungseinrichtungen bewertet, wobei die Kotebe Metropolitan University (KMU) und die Ethiopian Civil Service University (ECSU) als Probenentnahmestellen dienten. Ziel war es, die Folgen für die menschliche Gesundheit und die Umwelt durch die Lagerung und Verbrennung von Prüfungspapier dort zu bewerten, indem die Schadensursache durch Recycling in eine nachhaltige Nutzung umgewandelt wurde. Dementsprechend wurden die potenziellen Kriterien Luftschadstoffemissionen beim Verbrennen von Prüfungspapieren, Schwermetallkonzentrationen in der Asche des verbrannten Papiers und Makronährstoffe mithilfe eines Aero-Qual-Geräts der Serie 300 bei offener Verbrennung an der KMU und eines Atomabsorptionsspektrophotometers am JIJE Analytical Testing Service Laboratory ermittelt. Es wurde festgestellt, dass die durchschnittlichen Emissionen für CO (119,67 ppm), CO2 (1700 ppm), SO2 (0,38 ppm), VOCs (3749 ppm) und NOx (0,10 ppm) aufgezeichnet wurden. Die Konzentrationen von CO, SO2 und NOx lagen deutlich über den von der WHO und anderen internationalen Organisationen empfohlenen Richtlinien. Der Paarproben-t-Test zwischen weißem und bedrucktem Papier zeigte bei den Parametern CO2 und NOx einen signifikanten Unterschied (p<0,05). Ebenso ergab das Ergebnis der Schwermetallanalyse, dass in der Asche des bedruckten Papiers Cd (0,47 mg/kg) und Pb (0,48 mg/l) nachgewiesen wurden. Darüber hinaus lagen der durchschnittliche pH-Wert und die Makronährstoffwerte (NPK-Werte) des bedruckten Papiers bei 9,07, 0,83 %, 40,88 ppm bzw. 83,68 ppm. In jeder der Einrichtungen werden pro Jahr etwa 35.000 Ries Papier verbrannt, und 69 % der Befragten (Dozenten) meldeten sich freiwillig und waren bereit, Bewertungspapier zum Recycling abzugeben, was zeigt, dass an Hochschulen ein erhebliches Potenzial für Papierrecycling besteht. Die Forscher empfehlen daher, Papierrecycling als integriertes System der Aktivitäten an Hochschulen zu betrachten.