Abstrakt

p53 R72P allein und in Kombination mit MDM2 SNP T309G ist mit der Inzidenz und dem Überleben von Kolonkarzinomen assoziiert

Mannan A, Ahmad A und Hahn-Strömberg V

Einleitung: Das Protein p53 wird vom Tumorsuppressor TP53 kodiert, der wichtige Zellfunktionen wie Transkription, Zellzyklusarrest, DNA-Reparatur und Apoptose reguliert. Murines Double Minute 2 Homolog (MDM2), ein p53-transkribiertes Protein, reguliert p53 negativ. Ein Einzelnukleotidpolymorphismus (SNP) am Codon 72 von TP53 (R72P, rs rs1042522) verändert eine Aminosäure, während ein SNP T309G (rs2279744)-Polymorphismus (SNPT309G) in der Promotorregion von MDM2 dessen Transkription moduliert. Es wurde berichtet, dass p53 R72P und MDM2 SNPT309G allein und/oder in Kombination mit verschiedenen Karzinomen assoziiert sind. In dieser Studie wollten wir feststellen, ob der p53 R72P- und MDM2 SNPT309G-Polymorphismus allein oder in Kombination mit der Häufigkeit von Kolonkarzinomen, der Tumorprogression und/oder dem Patientenüberleben in der schwedischen Bevölkerung verbunden sind. Materialien und Methoden: Wir ermittelten die Polymorphismen bei 151 Kolonkarzinompatienten und 188 gesunden Kontrollpersonen mittels PCR-Pyrosequenzierung. Zur statistischen Analyse verwendeten wir eine logistische Regressionsanalyse, Chi-Quadrat- und eine multivariate Cox-Regression, um jeweils die Häufigkeit und Progression von Kolonkarzinomen bzw. das Gesamtüberleben der Patienten zu bestimmen. Die statistischen Analysen waren zweiseitig. Ergebnisse: Wir fanden heraus, dass einzelne Träger von Arg/Pro und Pro/Pro+Pro/Arg (Pro/--) ein 1,72 (95% KI; 1,09–2,72) bzw. 1,659 (95% KI; 1,07–2,58) Mal höheres Risiko haben, an Kolonkarzinom zu erkranken, als Träger von Arg/Arg. Wir konnten keinen Zusammenhang zwischen MDM2 SNPT309G und dem Auftreten von Kolonkarzinomen feststellen. Es wurde kein Zusammenhang zwischen p53- und MDM2-Polymorphismen und klinisch-pathologischen Parametern festgestellt, mit Ausnahme der TT-Variante, die mit niedrig differenzierten Tumoren korrelierte. Wir fanden auch heraus, dass Menschen mit Arg/Pro und Pro/--- eine signifikant geringere Gesamtüberlebensrate hatten als Menschen mit Arg/Arg-Varianten (Arg/Pro, OR; 1,75, 95 % CI; 1,09–2,75, Pro/---, OR; 1,7, 95 % CI; 1,065–2,68), aber der MDM2-Polymorphismus war nicht mit dem Patientenüberleben verbunden. In der kombinierten Analyse korrelierte Pro/---+TG/GG in Bezug auf Arg/Arg+TG/GG nur geringfügig mit der Häufigkeit von Kolonkarzinomen (OR; 1,75, 95 % CI; 0,99–3,11), während Pro/---+TT signifikant mit einer schlechten Überlebensrate der Patienten korrelierte (OR; 2,03, 95 % CI; 1,029–4,02). Schlussfolgerung: Der p53 R72P-Polymorphismus ist mit der Häufigkeit von Kolonkarzinomen und der Überlebensrate der Patienten assoziiert. Der p53- und MDM2-Polymorphismus scheinen miteinander zu interagieren und den Zusammenhang mit der Häufigkeit von Kolonkarzinomen und der Überlebensrate der Patienten zu verändern.

Haftungsausschluss: Dieser Abstract wurde mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.