Niguagus leben, Wassie Molla, Tesfaye Bejiga, Zelalem Yitayew und Taye Solomon
Von Oktober bis Dezember 2011 wurde eine Querschnittsstudie durchgeführt, um die Verbreitung des Schaflungenwurms zu bestimmen und die damit verbundenen potenziellen Risikofaktoren im Distrikt Merhabete der Verwaltungszone Nord-Shoa des Nationalstaats Amhara einzuschätzen. Insgesamt wurden 384 Stuhlproben von zufällig ausgewählten Schafen gesammelt, um das erste Larvenstadium mithilfe der modifizierten Beermann-Methode zu untersuchen. Von diesen wurden 52,34 % mit Lungenwurmbefall diagnostiziert. Die identifizierten Lungenwurmparasiten waren D. filarial, M. capillaries und Mischinfektionen mit Verbreitungsraten von 35,42 %, 7,55 % bzw. 9,37 %. Unter den potenziellen Risikofaktoren, die in dieser Studie bewertet wurden, zeigten sich klinische Anzeichen, Körperzustand und Agrarklima als signifikant miteinander verbunden und spielen eine wichtige Rolle beim Auftreten von Lungenwurminfektionen. Die Prävalenz war bei Tieren mit klinischen Symptomen (67,77 %), in schlechter körperlicher Verfassung (63,89 %) und aus dem Mittelland stammend (57,95 %) höher als bei anderen. Es gab jedoch keinen statistisch signifikanten (p>0,05) Zusammenhang zwischen dem Auftreten des Schaflungenwurms und den Faktoren Geschlecht und Altersgruppe. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass diese Studie zeigt, dass Lungenwürmer im Untersuchungsgebiet wichtige innere Parasiten sind, die die Produktivität von Schafen beeinträchtigen, was die Notwendigkeit einer Kontrollintervention impliziert.