Dasbiswas A, Hiremath JS und Trailokya A
Herz-Kreislauf-Erkrankungen geben in Indien den größten Anlass zur Sorge. Die geschätzte Mortalitätsrate wird bis 2015 auf etwa 64 Millionen steigen. Obwohl es zur Behandlung eines ST-Hebungsinfarkts (STEMI) zwei wichtige Behandlungsoptionen gibt, nämlich die primäre Angioplastie (PAMI) und die intravenöse Thrombolyse, ist eine primäre Angioplastie bei den meisten STEMI-Patienten in Indien nicht möglich. Deshalb ist eine frühzeitige Reperfusionstherapie entscheidend, um den Koronarblutfluss schnell wiederherzustellen und bei diesen Patienten eine weitere Myokardnekrose zu verhindern. Eine frühzeitige/präklinische Gabe eines Thrombolytikums führt bei STEMI zu einem besseren Ausgang. Reteplase, ein Thrombolytikum der dritten Generation, bietet diese Möglichkeit aufgrund der Möglichkeit einer Bolusverabreichung. In diesem Übersichtsartikel werden wichtige klinische Aspekte im Zusammenhang mit der Verwendung von Reteplase bei der Behandlung von STEMI zusammengefasst.